Schonnebeck zu stark für den CSC
Im Tabellenkeller der Oberliga wird es nach dem 0:3 in Essen zunehmend frostig für die Cronenberger.
„Wir müssen uns die Punkte gegen die Mannschaften holen, die nicht diese Stärke wie Schonnenbeck haben,“ resümierte Cronenbergs Trainer Peter Radojewski nach der 0:3- Auswärtsniederlage gegen den vom früheren WSV-Spieler Dirk Tönnies trainierten Essener Verein.
Dabei sah es anfangs nicht nach einem klaren Ergebnis für die Heimelf aus. CSC-Stürmer Mohammed Kabiru hätte mit dem Ball noch etwas laufen können (16.), um dann freistehend vor Torwart Marcel Grote die Chance zu nutzen. Sein frühzeitiger Schuss stellte den Keeper aber vor keine große Aufgabe. Auch Freistöße aus aussichtsreicher Position endeten mit schwachen Abschlüssen. Der Essener Torhüter wurde ab der 20. Minute kaum noch ernsthaft geprüft.
Das erste Tor für die Hausherren fiel eher überraschend. Überraschend auch, dass Georgios Ketsatis nach einem Eckball völlig ungehindert zur 1:0- Führung einköpfen konnte. Wo war ein Gegenspieler? Dass es danach nur beim 0:1 blieb, ist auch Markus Heppke zu verdanken, der das Leder nur an den Pfosten schoss.
Nach Wiederbeginn ging der CSC engagierter zur Sache. Der eingewechselte Timo Leber verzog nur knapp. Nachdem alle Stürmer (Kabiru, Leber, T. Schättler) auf dem Platz standen, erhoffte sich Trainer Radojewski natürlich den Ausgleich, zumal man nun häufiger in der Essener Hälfte war. Doch wieder folgte ein Schock. Banjamin Jacobs, nicht mit den allergrößten Defensivqualitäten ausgestattet, patzte, was zum 2:0 durch Tarkan Yerek führte. Dennoch war der CSC um den Anschlusstreffer bemüht. Mit Furkan Er wurde sogar ein A-Jugendlicher eingesetzt, der das Offensivquartett vervollständigte. Die Gastgeber, die manchmal nur mit Glück nach einigen unübersichtlichen Situationen im eigenen Strafraum den Anschlusstreffer verhinderten, antworteten mit dem 3:0 (83.) abermals durch Yerek.
Es gab Phasen im Spiel, da entstand der Eindruck, als hätte Schonnebeck mehr Spieler auf dem Platz, und die Cronenberger Akteure würden die Nähe zum Gegner erst sehr spät suchen. Das hat auch was mit Stellungsspiel zu tun. Verbesserungswürdig ist zudem das Anspiel zum eigenen Mann. Zum Gegner klappt es zu oft besser. Gegenüber der Vorwoche stark verbessert: Torwart Marcel Langendorf. Er verhinderte eine höhere Niederlage. Radojewski: „Wir wussten um die Schwere der Begegnung. Zur Halbzeit hatte ich noch das Gefühl, dass mehr drin ist. Leider verteidigten wir zu schlecht. Wir werden die Köpfe nicht hängen lassen.“