Schwimmen: SG Bayer nur noch zweitklassig

Teams können den Abstieg aus der 1. Bundesliga erwartungsgemäß nicht vermeiden.

Wuppertal. Für die Schwimmer der SG Bayer ist das Kapitel 1. Bundesliga erwartungsgemäß vorerst beendet. Beim Endkampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Dortmund belegten sowohl die Bayer-Damen, als auch die Männer jeweils nur den zwölften und letzten Platz. Damit ist der Abstieg in die 2. Bundesliga besiegelt.

Die Frauen, die schon nach dem Vorkampf mit 19 113 Punkten aussichtslos auf dem letzten Platz lagen, waren auch beim Finale chancenlos. Mit 18 914 Zählern wurde im Dortmunder Südbad sogar ein schlechteres Ergebnis eingefahren als vor einer Woche in Essen. Auch die Bayer-Herren konnten sich nicht steigern. Den 20 406 Punkten aus dem Vorkampf standen im Endkampf 19 582 Punkte gegenüber. Das war allerdings vorprogrammiert, denn neben dem immer noch erkrankten Dormagener Christoph Fildebrandt musste wegen einer fiebrigen Erkältung mit Nils Rötgers auch der zweite Leistungsträger aus dem Stall des Dormagener Trainers Jürgen Schmitz seinen Start beim Endkampf absagen.

Die verbliebenen Bayer-Schwimmer ließen trotz der Aussichtslosigkeit ihres Bemühens nicht die Köpfe hängen, sondern zeigten noch einmal vollen Einsatz. Die vier Wuppertaler im Team gehörten zu den stärksten Punktesammlern. Lukas Nattmann sorgte bei seinen fünf Starts für 3379 Zähler, Fynn Minuth, der vier Einsätze hatte, erschwamm 2297 Punkte. Bastian Schober, der nur über 100 m und 200 m Brust eingesetzt wurde, brachte es auf 1227 Zähler, und Daniel Trosin steuerte bei seinen drei Starts 1798 Punkte bei.

Auch bei den Bayer-Frauen waren es die Wuppertaler Schwimmerinnen, die die positiven Akzente setzten. Wie schon vor einer Woche beim Vorkampf war Tanja Makaric die fleißigste Punktesammlerin. Die 16-Jährige sorgte bei ihren fünf Starts für 3504 Punkte. Jenny Sonnenschein, die viermal antrat, sammelte 2329 Zähler. Nina Berkenberberg absolvierte zwei Starts und holte hierbei 1052 Punkte. Die Jüngste im Team, die 14-jährige Sarah Jedamsky, konnte voll überzeugen und verbuchte bei ihren fünf Starts 3124 Punkte.

Als einzige Schwimmerin in der Bayer-Mannschaft gewann Sarah Jedamsky Rennen. Über 100 m Schmetterling lag sie in 1:05,65 min vorne, über 200 m schlug sie unter den Augen ihres Vaters, Junioren-Bundestrainer Achim Jedamsky, in 2:23,54 min. als Erste an.

Schon nach dem letzten Wettkampf, als der Abstieg beider Mannschaften auch offiziell feststand, blickte Bayer-Trainer Jarbas in den Bosch schon wieder nach vorn. „Wir werden alles daran setzen, dass wir in der Breite stärker werden, damit wir nicht mehr von einzelnen Personen abhängig sind und Ausfälle besser verkraften können“, sagte er.