Schwimmen: Steigerung nur bei den Wasserfreunden

SG Bayer erlebt Rückschlag bei Mannschaftsmeisterschaft - Lisa Mareike Pohl punktet.

Wuppertal. Bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen (DMS) profitierte die SG Bayer von der Ausnahmeregelung, dass es im Jahr 2008 in den Bundesligen keine Absteiger gibt. Hätte die übliche Regelung gegolten, wäre das Werksteam sowohl mit der Damen- als auch der Herrenmannschaft abgestiegen.

Beim Endkampf der 1. Bundesliga in Tuttlingen kamen die Bayer-Herren über den elften und damit vorletzten Platz nicht hinaus, die Damen bildeten sogar das Schlusslicht des Zwölferfeldes.

Die Ergebnisse des Endkampfes lagen deutlich unter denen des Vorkampfes vor einer Woche in Hannover. Bei den Männern fehlten mit dem verletzten Marius Bornheim und dem vom Deutschen Schwimm-Verband im Weltcup eingesetzten Dormagener Christoph Fildebrandt zwei Leistungsträger.

"Diese Ausfälle konnten wir nicht kompensieren", sagte Bayer-Trainer Farshid Shami, der sich aber über gute Zeiten der jüngeren Schwimmer freute. Mit 23.672 Punkten verbuchten die Bayer-Herren fast 1.600 Punkte weniger als im Vorkampf. Ernüchternd war auch das Abschneiden der Bayer- Damen.

23.105 Punkte und damit 500 Zähler weniger als im Vorkampf erschwamm sich das durch Krankheitsfälle geschwächte Team. "Wir wollten Zehnter werden und mehr Punkte holen als die Aufsteiger aus der 2.Liga. Beides ist nicht gelungen", sagte Farshid Shami.

Die Zweitvertretungen der SG Bayer konnten mit ihren Ergebnissen in der Abstiegsrunde der 2. Bundesliga zufrieden sein. Die Frauen steigerten ihr Vorkampfergebnis um fast 1.000 Punkte und rückten von Platz zehn auf Rang neun vor. Die Herren konnten sich ebenfalls um einen Platz auf Rang neun verbessern.

Hoch zufrieden konnte Axel Focke, Trainer der SG Wasserfreunde-Neuenhof mit den Leistungen seiner Damen beim Aufstiegskampf der 2.Bundesliga in Mülheim/ Ruhr sein. Die Mannschaft zeigte eine große kämpferische Leistung und steigerte ihr Vorkampfergebnis um mehr als 300 Zähler auf 21.897 Punkte. Damit zog die SG Wasserfreunde-Neuenhof noch an Telekom Post SG Köln vorbei und belegte in der Endabrechnung Platz fünf.

Bemerkenswert war der Auftritt von Lisa-Mareike Pohl, die in fünf Einzelwettkämpfen 3.807 Punkte beisteuerte. Mit dieser Punktzahl erreichte die 15-Jährige das drittbeste Veranstaltungsergebnis. Vor ihr lagen nur noch die Olympiateilnehmer von Peking, Sonja Schöber (SG Dortmund) mit 4.157 und Lisa Vitting (SG Mülheim) mit 4.100 Punkten.