Stadtsportbund: Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Stadtsportbund mit neuen Angeboten. Ob die Zuschüsse der Stadt gekürzt werden, ist noch ungewiss.

Wuppertal. Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Das 1985 vom Landessportbund als eines von sechs Modellprojekten ins Leben gerufene Sport- und Gesundheitszentrum im Stadtsportbund Wuppertal geht 2010 in sein 26.Veranstaltungsjahr. "Mit neuen Angebotsformen und neuen Inhalten", sagt Carola Schröder, die von Anfang an dabei ist.

Rehasport bei Osteoporose ist neben dem Wochenend-Workshop "Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen" zum Beispiel neu im Programm. "Im Jahr 2009 haben 3300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an 160 Kursen teilgenommen", zählt Carola Schröder auf. Zum Teil werden die Kurse in Kooperation mit verschiedenen Vereinen angeboten. Absolute Klassiker und stark nachgefragt sind zum Beispiel die Herzsportgruppen, die stadtteilorientiert, also an fünf verschiedenen Standorten angeboten werden: in Vohwinkel, Küllenhahn, Ronsdorf, Elberfeld und Barmen. 30 Ärzte und zehn Therapeuten mit spezieller Ausbildung, die der Landessportbund genau vorgibt, leiten die Kurse.

Ein Krebsnachsorge-Angebot für Frauen nach Brustkrebserkrankung wurde zuletzt in neun Gruppen mit 200 Teilnehmerinnen nachgefragt. Die gelernte Sportlehrerin Schröder nennt weitere Angebote: "Es gibt Sportkurse für Diabetiker, Rehasport für Menschen mit Wirbelsäulenerkrankungen, zuletzt in sieben Gruppen mit 90 Teilnehmern, auch Lungensport in Kooperation mit dem Behinderten- und Gesundheitssportverein Wuppertal und unter dem Titel "Schwer mobil - Motivationskurse für Kinder mit Übergewicht in verschiedenen Altersgruppen."

Das Programm finden Interessierte im 76 Seiten starken Programmheft 2010 - Gesundheit und Sport, Bewegung in Wuppertal. Aufnahmelimits gibt es laut Geschäftsführer Volkmar Schwarz nur, wenn die Hallenkapazitäten nicht reichen. Die Kostenfrage - zurzeit zahlen Teilnehmer zwischen 3 und 6,50 Euro pro Stunde - stellt sich noch nicht. Schwarz: "Wir sind stolz darauf, dass sich unser Angebot zu 80 Prozent aus den Teilnehmerbeiträgen und Beteiligungen der Krankenkassen trägt. Rehasport gibt es zum Beispiel auf Rezept."

Ob der bisher von der Stadt gezahlte Zuschuss und die Spenden der Stadtsparkasse angesichts des Spardiktats weiter fließen werden, kann der Geschäftsführer noch nicht sagen. "Von der Stadt gibt es bisher keine Aussagen. Mittelkürzungen würden uns aber hart treffen, denn der Spielraum für Kostensenkungen ist ausgereizt."

Das Programmheft ist bei der Geschäftsstelle des Stadtsportbundes (Bundesallee 247), im Infozentrum am Döppersberg, den Rathäusern Barmen und Elberfeld sowie in den örtlichen Bürgerbüros erhältlich.