In der ersten Runde des Fußball-Niederrheinpokals musste sich der SSV Germania Wuppertal am Dienstagabend in einem  packenden Spiel vor rund 80 Zuschauern am Freudenberg Landesligist DV Solingen erst im Elfmeterschießen mit 5:7 (1:1, 3:3) geschlagen geben. Eine klare Leistungssteigerung zu den Vorwochen überraschte auch die Solinger, die gegen die zweikampfstarke und spielerisch überlegene Elf von Peter Radojewski nach einer halben Stunde 0:2 zurücklagen und bereits nach 40 Minuten drei Wechsel vornahmen. Der wendige Wilfrid Taki (18.) und Thomas Held (29.) trafen, immer wieder angetrieben von Hendrik Hoffmann und Julian Weidmann sowie Pascal Glittenberg und Christian David, zum verdienten Halbzeitstand. Auch die Defensive um Kapitän Nico Sudano konnte überzeugen. Doch nach der Pause  zeigten die Solinger eine andere Körpersprache und hatten mehr Tempo. Das Team von Engin Kizilarslan, der lautstark von der Außenlinie zu dirigieren versuchte, kam nach einer knappen Stunde zum Anschluss, als Pascal Glittenberg das Leder nach einem Einwurf der Gäste über den Scheitel ins eigene Tor rutschte. Danach wurde es turbulent: Taki markierte zunächst das 3:1 (65.), ehe der immer stärker werdende Ahmet Gülmez zwei Minuten später einen Freistoß vom Strafraumeck direkt zum 2:3 verwandelte. In den letzten 20 Minuten hatten beiden Mannschaften weitere gute Torchancen. Doch während Solingens Torhüter Robert Marabian zweimal gegen Taki glänzend retten konnte, glückte Ismail Cakici im Nachschuss gegen Noah Bogun noch der 3:3-Ausgleich (83.). Jannick Weitzel scheiterte mit der besten Chance in der Verlängerung erneut an Marabian, ehe es ins Elfmeterschießen ging. Während Glittenberg und Nico Shary trafen, scheiterten Weitzel und Mohamed Mesrar. Die Gäste waren durch Cakici, Gülmez, Amos Tusevo und Nusret Yagmur bei allen vier Versuchen erfolgreich. ryz