Szilágyi bekennt sich zur Zukunft beim Bergischen HC

Der Kapitän wird wohl in anderer Funktion bleiben.

Foto: Fischer

Wuppertal. In Krems, wo die österreichische Handball-Nationalmannschaft am Donnerstagabend ihr Testspiel gegen Tschechien mit 26:27 verlor, stand BHC-Kapitän Viktor Szilágyi im Blickpunkt. Seine Bilanz von 892 Länderspieltoren in 18 Jahren konnte der 37-Jährige in seinem 200. Spiel zwar nicht ausbauen, zog aber zunächst die Fäden im Spiel der Österreicher, die er zu zwei Europameisterschaften (2010 und 2014) und zu zwei Weltmeisterschaften (2011 und 2015) geführt hatte und der er nun abschließend auch noch behilflich sein will, die WM 2017 zu erreichen (entscheidende Qualispiele gegen Dänemark im Juni).

Auf der Homepage des Österreichischen Handballbundes äußert sich Szilágyi erstmals auch konkreter zu seiner Zukunft, die offenbar weiter beim BHC liegt: „Im Sommer wird meine Karriere zu 90 Prozent vorbei sein. Wie es aussieht, werde ich dem Verein in anderer Funktion erhalten bleiben.“ Vorher werde der Regisseur aber alles dafür tun, nicht abzusteigen - dies sei ihm in seiner langen und beeindruckenden Karriere noch nie widerfahren. BHC-Beirat Jörg Föste bestätigte, dass man sich noch vor dem Leipzig-Spiel (16. April, 19 Uhr, Uni-Halle) über ein neues Betätigungsfeld von Szilágyi einig werden will. Ob dies schon zur Saison 2016/17 greift, ließ Föste hingegen offen.

Erleichtert registrierte man beim BHC, dass der im Test gegen Deutschland am Knöchel verletzte Maximilian Hermann wieder auflief und mit sieben Treffern Zwillingsbruder und BHC-Kollege Alexander Hermann (drei Tore) als erfolgreichster Schütze im Team Austria ablöste. Nach einem zweiten Test gegen Tschechien ist das Österreich-Trio ab Montag wieder beim BHC. gh/jg