11. Jugend- und Nachwuchs-Ranglistenturnier Tennisjugend liefert sich packende Duelle

Nico Lorber vom SV Bayer kann als einziger Wuppertaler ein Finale für sich entscheiden.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Vier Tage lang stand die Anlage des TC Grün-Weiss Elberfeld obenauf Kapellen ganz im Zeichen des 11. Jugend- und Nachwuchs-Ranglistenturniers, das dem früheren verdienten Vorstandsmitglied Jürgen Walbrecht gewidmet ist. Vier Tage voller zum Teil großartiger Spiele von deutschen und einigen internationalen Talenten, die sich bei herrlichem Wetter packende Duelle lieferten.

Sechs Konkurrenzen für den weiblichen und männlichen Nachwuchs waren angesetzt, und erstmals seit Jahren war es ein Wuppertaler, der bei der U 14 den glänzenden Siegerpokal in Empfang nehmen durfte. Nico Lorber (14) vom SV Bayer Wuppertal war zwar nicht gesetzt, doch der Schüler des St.-Anna-Gymnasiums besiegte erst David Caspers vom Unterbarmer TC, dann den an drei gesetzten Frederik Bertrams aus Troisdorf und traf im Finale auf den gleichfalls gesetzten Elias Wegner vom Solinger TC. Gegen den holte er den ersten Satz deutlich mit 6:1, und im zweiten Durchgang beim Stand von 3:2 für Nico Lorber gab der Gegner wegen Hüftproblemen auf.

In der gleichen Altersklasse brachte es Lorbers Vereinskameradin Lea Nicole Morsmann (Bayer) nicht ganz so weit: Sie scheiterte im Halbfinale im Matchtiebreak.

Im Halbfinale war auch bei den U 16 für den Ronsdorfer Blau-Weißen Niklas Niggemann Schluss in dem vorzüglich besetzten Wettbewerb, der nach den Certoplast Open beim SV Bayer wohl das sportlich hochwertigste Tennis-Turnier in Wuppertal ist.

Bei den Mädchen U 16 hatten zwar etliche Wuppertaler Spielerinnen gemeldet, doch lediglich Lana Müller (SV Bayer) erreichte das Viertelfinale.

Zwei Super-Finals, bei denen es jeweils um 1000 Euro Siegprämie ging, gab es bei den weiblichen und männlichen Junioren U 21.

Bei den jungen Damen war die 20 Jahre alte Profi-Spielerin Lea Gasparovic (TK Aachen) gesetzt und kam mit ausschließlich Zweisatzsiegen ins Finale und traf da auch die vier Jahre jüngere Nummer zwei der Setzliste, Julia Victoria Rennert (TC Neuss 08).

Juia Rennert hatte auf dem Weg ins Endspiel im Halbfinale Analena Toto (SV Bayer) verdient besiegt. Die ist übrigens bei den bergischen Meisterschaften an erster Stelle gesetzt, hatte aber gegen Julia Rennert eindeutig das Nachsehen. Es entwickelt sich ein Finale, das wegen seines Tempos und der nahezu unerschöpflichen Kondition der beiden vorzüglichen Technikerinnen mehrfach Beifall auf offener Szene erhielt. Lea Gasparovic kam gegen die zart wirkende blonde Neusserin zwar mehrfach in Schwierigkeiten, lag im zweiten Satz sogar schon 0:3 zurück, gewann aber 6:4 und 6:4.

Bei den Jungs erreichten mit Tim Seibert (TC Brauweiler) und Carlo Kubelic (Paderborn) bei beiden Höchstgesetzten das Finale und hatten dabei die teilnehmenden Wuppertaler Talente Ferdinand Spickhoff (für Solingen spielend), Julius Drees und die Brüder Ante und Nino Toto (alle SV Bayer) hinter sich gelassen. Die Finalisten schenkten sich nichts, die leider zu wenigen Zuschauer am Rand waren begeistert, und der Sieger hieß am Ende Carlo Kubelic (7:6 und 6:4).