Tischtennis: Der ASV holt den "Pott" nach Barmen
Im WZ-Pokal unterliegt der gastgebende TTV Ronsdorf dem Favoriten klar mit 8:0. Den Ronsdorfern fehlten die Spitzenspieler.
Wuppertal. Im vorgezogenen Finale um den WZ-Pokal im Tischtennis hat der ASV Wuppertal den TTV Ronsdorf mit 8:0 geschlagen. „Endlich ist der Pott wieder im Tal“, jubelte ASV-Spieler Konstantin Schröder bei der Übergabe der Trophäe am Donnerstagabend in der Sporthalle an der Ferdinand-Lassalle-Straße. Von insgesamt 29 gespielten Sätzen hatte der der Favorit aus Barmen 24 für sich entscheiden können — obwohl der gastgebende TTV — allen voran ein mit sich selbst häufig unzufriedener René Ten Hoeve — tapfer dagegenhielt.
Doch den Ausfall des chinesischen Spitzenspielers Guohui Wan, des an der Hüfte operierten Michael Holt und des ebenfalls operierten Jens Gester konnten die Ronsdorfer schlichtweg nicht kompensieren: „Wenn man ohne seine Nummer eins, zwei und vier antritt, ist man chancenlos“, erklärte ein dennoch gut gelaunter Marc Wolter. So gingen gleich die beiden Anfangsdoppel und auch die ersten zwei Einzel ohne Satzverlust an den ASV — schnell stand es 4:0. Marcel Kautz, der schon als Ersatzmann in der Oberliga für Furore gesorgt hatte, war es schließlich vorbehalten, mit seinem Satzgewinn gegen Bernd Ahrens wenigstens für einen Ronsdorfer Glücksmoment zu sorgen.
Anschließend zeigten auch René Ten Hoeve gegen ASV-Top-Spieler Minh Tran Le und Justin Donnelly gegen Konstantin Schröder Tischtennis auf hohem Niveau, mussten aber letztlich nach fünf spannenden Sätzen dem Gegner gratulieren.
Die Vereinskameraden vom TTV hatten dennoch große Freude daran, das Finale des traditionsreichen Pokal der WZ auszurichten. „Es ist ein schöner Wettbewerb, denn beim WZ-Pokal können sich die Mannschaften der verschiedenen Ligen messen“, so Wolter.
Das Finale hingegen war auch deshalb ein interessantes Duell, da Ronsdorf als Meister der Oberliga West in die Regionalliga aufgestiegen ist und in der kommenden Saison den ASV zum Derby herausfordern wird. Eine Revanche in Bestbesetzung hat Wolter bereits angekündigt.
Die Barmer freuen sich darauf, feierten ihren Pokalsieg Donnerstagabend erst einmal mit einem Festessen. Denn: Den „Pott“ zurück ins Tal zu holen, war das erklärte Ziel zum Saisonabschluss. Daher war der Regionalligist auch mit stärkster Besetzung an den Start gegangen, um die WZ-Trophäe am Ende der 44. Ausspielung zum 38. Mal in die Höhe recken zu können.