Tischtennis/Paralympics: Jochen Wollmert schafft den Einzug ins Halbfinale

Jubel beim Wuppertaler Tischtennisspieler Jochen Wollmert: Bei den Paralympics gelang dem 43-Jährigen durch einen Sieg über den Ukrainer Mykhaylo Popov der Einzug ins Halbfinale.

Wuppertal. Dort trifft er am Mittwoch um 6:15 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit, MEZ) auf den Spanier Alvaro Valera. Zwar behielt Valera in den vergangenen drei Aufeinandtreffen gegen Wollmert die Oberhand, doch hofft der Spieler des TTCWuppertal, seine in Peking gute Form konservieren zu können .

Gegen Popov konnte Wollmert von Beginn an in Führung gehen und spielte taktisch geschickt dem ukrainischen Linkshänder immer auf die schwächere rechte Hand. Den ersten und zweiten Satz gewann Wollmert jeweils mit 11:7. Ausgeglichener verlief der dritte Durchgang. Topspinduelle über die weite Vorhand konterte der Wuppertaler mit gutem Spin.

Beim 8:7 ging Popov erstmals in dem Spiel in Führung, doch mit vier aggressiven und platzierten Rückhandbällen holte sich Wollmert mit 11:8 noch den Satz. "Der Halbfinaleinzug ist für mich bereits ein großer Erfolg. Als "Opa"konnte ich mich wieder unter die besten Vier spielen. Damit habe ich mein Erstziel schon mal erreicht.

Der Hunger ist aber noch nicht gestillt und ein Finaleinzug wäre ein weiteres Highlight in meiner sportlichen Karriere", sagt Wollmert. Das andere Halbfinale bestreitet der Amerikaner Mitch Seidenfeld gegen den Chinesen Chao Qun Ye.

Angetan ist Wollmert nach wie vor von der Atmosphäre in der täglich fast ausverkauften Halle, in der zudem eine ausgelassene Stimmung herrscht. "Im Finale gegen einen Chinesen anzutreten, wäre natürlich die Krönung", sagt Wollmert.

Das Finale beziehungsweise das Spiel um Platz drei findet am morgigen Donnerstag um 5:30 Uhr (MEZ) statt.