Tischtennis: TTV Ronsdorf behält im Derby die Oberhand

9:7-Erfolg gegen den Tabellendritten ASV Wuppertal vor 100 Zuschauern.

Wuppertal. Derbys haben eben doch ihre eigenen Gesetze. Der Tabellenvorletzte TTV Ronsdorf machte die Überraschung perfekt und besiegte nach über vier Stunden Spielzeit den ASV Wuppertal (Dritter der Regionalliga) mit 9:7.

"Das war das beste Spiel unserer Mannschaft in der gesamten Hinrunde", sagte Ronsdorfs Abteilungsleiter Manfred Smuz nach den zwei wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt. Er war wie die 100 Zuschauer vom Match der beiden stärksten Spieler der Liga, Zhi Wang gegen Bing Chen, begeistert. "Jimmy" Wang setzte sich in einer ausgeglichenen Begegnung knapp mit 3:2 durch und stellte damit den 5:5-Zwischenstand her.

Zuvor hatte der 14-jährige Eduard Rups überraschend deutlich Maurizio Agresti niederhalten können. Doch es kam noch besser für das Nachwuchstalent der Ronsdorfer. Beflügelt von diesem Sieg triumphierte er beim Stande von 7:7 auch über Thorsten Wrobel, einen der stärksten Spieler im unteren Paarkreuz, nachdem er im Entscheidungssatz bereits mehrere Matchbälle abwehren musste.

"Das darf nicht passieren. Eduard Rups darf nicht zweimal punkten. Aber das war auch insgesamt eine katastrophale Leistung von uns, sieht man vom überragenden Michael Höhl ab. Wir sind enttäuscht." So lautete das ernüchternde Resümee von ASV-Kapitän Bernd Ahrens.

An ihm lag es sicher nicht, denn er holte einen Punkt gegen Rene ten Hoeve und stand im Doppel mit Alexander Döweling kurz vor einer Überraschung, jedoch reichte eine 2:0-Führung gegen Wang/ten Hoeve nicht zum Sieg. Enttäuschend auf ASV-Seite waren da schon eher Alexander Döweling und Maurizio Agresti, die beide leer ausgingen.

Die neu zusammengestellte Ronsdorfer Paarung Wang/ten Hoeve überzeugte im Entscheidungsdoppel, als sie das stärkste Doppel der Regionalliga, Chen/Höhl, mit 3:1 in die Schranken wiesen und den 9:7-Endstand herstellten.