Triathlon: Tim Heinzemann macht sich auf den Weg zum Ironman

Der 25-Jährige feierte 2011 sein Debüt beim Sparda Cross Triathlon — und hat Blut geleckt.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Begonnen hat alles vor knapp drei Jahren mit dem „Rookie-Projekt“ des Wuppertaler Tri-Clubs: Der Vohwinkeler Tim Heinzemann, damals 22 Jahre alt, nahm erstmalig an einem Triathlon-Wettkampf teil — und gewann das „Bergische Hämmerchen“ im Burgholz prompt. Der junge Mann war infiziert: mit dem Triathlon-Fieber. „Der Sport ist zwar sehr trainingsintensiv, aber ebenso abwechslungsreich. Und ich kann mich mal so richtig auspowern“, sagt der heute 25-Jährige, der mittlerweile für den Tri-Club Wuppertal an den Start geht.

Gemeinsam mit Andreas Klütsch, Ivo Dobos und Lars Vorsteher — alle Anfang Zwanzig — gehört Heinzemann zu einer jungen Generation von Triathleten, die gerade in die 1. Herrenmannschaft des Vereins nachrückt oder auf dem Sprung dorthin ist. „Tim ist vor allem auf dem Rad enorm stark“, sagt Stavro Petri vom Tri-Club.

Der 45-Jährige organisiert jedes Jahr das „Rookie-Projekt“ für den Verein. Dabei bereitet er drei Männer und drei Frauen mehrere Monate auf die kurze Distanz des „Sparda Cross Triathlons“ auf Küllenhahn und im Burgholz vor (siehe Kasten) — mit individuellen Trainingsplänen und gemeinsamen Trainingseinheiten.

Eine Nachwuchsförderung, die wirkt: Ex-Rookie Tim meldete sich im Jahr nach seinem Debüt beim Sparda Cross Triathlon für die längere Distanz, den „Bergischen Hammer“ an. „Ich wollte einfach mal wissen, wie ich abschneiden würde“, erzählt Heinzemann. Und der ehemalige Kicker des FSV Vohwinkel wurde Zweiter.

Stavro Petri zögerte nicht lange und verpflichtete den jungen Mann für den Tri-Club. Im vergangenen Jahr ging Heinzemann dann für die zweite Herren-Mannschaft in der Oberliga an den Start. Nun wird er Altmeister Petri beim ersten Rennen der Saison Anfang Juni in der 1. Herrenmannschaft vertreten. Denn für Petri hat in diesem Jahr die Vorbereitung für zwei Triathlon-Wettkämpfe über die Iron-Man-Distanz oberste Priorität. „Ich will mich endlich für Hawaii qualifizieren“, erklärt er.

Nun ist es am Nachwuchs, den Tri Club in der NRW-Liga, der dritthöchsten Klasse im Triathlon-Sport, zu vertreten. Das erfordert ein intensives Training der drei Disziplinen — kein Problem für Tim Heinzemann. Der Student kann sich seine Einheiten individuell einteilen, trainiert aber auch regelmäßig mit den Vereinskameraden. Dafür steht er auch gern früh auf. Denn: „Man muss ja auf jeder Party bis zum Schluss bleiben“, sagt er.