Handball TVB Wuppertal kassiert in Nürtingen 40 Tore

Nürtingen/Wuppertal · Handball-Zweitligist geht im Angriffswirbel unter.

Anna-Lena Bergmann erzielte sieben Treffer, doch das Problem beim TVB lag in der Abwehr.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Handballerinnen des TVB Wuppertal haben den Start in die Rückrunde der 2.Liga verpatzt und gehen mit einem niederschmetternden Ergebnis in die kurze Pause. Hat man schon die knappe Heimspielniederlage gegen TG Nürtingen als große Enttäuschung empfunden, dann darf man die 25:40 (10:18)-Pleite bei der TGN diesmal durchaus als einen ganz großen Dämpfer bezeichnen. In der zur Metropolregion Stuttgart gehörenden Kreisstadt präsentierten sich die  Wuppertaler Handballgirls in einem desaströsen Zustand. Wie eine Woche zuvor fand die Mannschaft von Maja Zrnec  nicht ins Spiel und lag schon nach zehn Minuten mit 3:10 hinten.

Doch im Gegensatz zur vergangenen Woche war im Laufe des Spiels keine Besserung in Sicht. Mit der offensiven Deckungsformation der Gastgeberinnen kamen die Wuppertalerinnen überhaupt nicht zurecht und fingen sich durch einfache Ballverluste schnelle Gegentreffer. Es schien so, als wenn die Handballgirls von der offensive 5:1-Deckung der Nürtingenerinnen völlig überrumpelt worden zu seien. „Nein wir waren ganz und gar nicht überrascht. Genau das ärgert mich eben, weil Nürtingen genauso gespielt hat, wie wir es erwartet haben“, sprach Zrnec ihre Enttäuschung offen aus. Die Entwicklung, die Beyeröhdes slowenische Trainerin predigt, war in Baden-Württemberg zu keinem Zeitpunkt zu sehen. Ganz im Gegenteil: Anna-Lena Bergmann und ihre Mitspielerinnen bestätigten ihre aktuelle Tabellenposition über die kompletten 60 Minuten.

Zu keiner Zeit waren die Wuppertalerinnen in der Lage, mit dem Fünften der 2.Liga zu konkurrieren. „Seitdem ich hier bin, machen wir immer wieder kleine Schritte nach vorne. Das war diesmal ein Riesensatz nach hinten“, sagte Zrnec zu dem unerklärlichen Auftritt. Das Einzige, was man den abstiegsbedrohten Langerfelderinnen zugute halten kann, ist, dass sie ihren Kampfgeist nie verloren und bis zum Schlusspfiff versuchten, die Niederlage in Grenzen zu halten, was offensichtlich nur bedingt gelang.

Den Stab über ihr Team brechen mag Zrnec dennoch nicht. „Jeder kann glauben, dass meine Mannschaft und ich mich über die Fehler und unsere Leistung am meisten ärgern. Aber keiner macht es extra, und alle sind gewillt, daran zu arbeiten. Deshalb werden wir in der freien Woche keine Pause machen und daran arbeiten, dass wir wieder einen Schritt nach vorne machen können“, sagte die ehemalige Bundesligaspielerin. Sie ist sicher, dass ihre Mannschaft alles daran setzt Wiedergutmachung zu betreiben.  

 Nach der bitteren Pleite haben die Handballgirls nun Zeit, sich zu regenerieren und zu fokussieren. Erst am 5. Februar geht es zu Hause (18.45 Uhr) gegen Mainz weiter.      e.ö.

TVB: Cetini, Baerthel - Schmitz (2), Wagner (1), Kürten, Eckert (2), Hufschmidt (1/1), Stefes (4/2), Matavs, Bratzke (4), Bergmann (7), Stens (2), Weisz (2).