Handball TVB verbindet Training und Stadtrallye

Wuppertal · Der Handball-Zweitligist ist seit drei Wochen in der Vorbereitung, aber erst am kommenden Dienstag komplett.

Die Neuen Anna Lena Bergmann, Hanna Wagner, Leonie Schmitz, Zoe Stens, Insa Weisz und Jule Kürten (v.l.) sind schon im Training. Die Übrigen werden bis Dienstag erwartet.

Foto: TVB

Vor gut drei Wochen sind die Handballerinnen des TVB Wuppertal in die Hallen-Vorbereitung für die kommende Zweitligasaison gestartet.

In der vergangenen Woche durften die Handballgirls im Rahmen der angeordneten Hygenekonzepte und Pandemie-Bestimmungen erstmals auch wieder mit Kontakt trainieren. Doch bevor es in die Halle ging, haben die Handballerinnen, wie in den vergangenen Jahren auch, eine Trainingseinheit in Form einer Schnitzeljagd absolviert. „Es ist eine schöne Teambuildingmaßnahme, bei der die Mädels gut zehn Kilometer laufen und dabei die Stadt kennenlernen und kreative Aufgaben erledigen müssen“, sagt TVB-Trainer Dominik Schlechter, der das Spiel in seiner neuen sportlichen Heimat per App selbst zusammengestellt hat. „Wenn ich mitgemacht hätte, wären die Mädels wesentlich langsamer gewesen. Natürlich werden wir noch mal alle zusammen etwas unternehmen, um dabei die Stadt auch anders kennenzulernen“, sagt der neue Coach, der diesmal den sportlichen Aspekt der Aktion in den Vordergrund gestellt hatte. Sowohl bei der launischen Stadterkundung, als auch bei den ersten Einheiten mit Kontakt musste Schlechter, der jüngst seinen 30.Geburtstag gefeiert hatte, berufs- oder urlaubsbedingt auf die eine oder andere Spielerin verzichten. So fehlte unter der Woche beispielsweise Ramona Ruthenbeck urlaubsbedingt. Wuppertals neue Norwegerin Ida Marie Krogh, die mit ihrem Vater und Bruder ihren Umzug von Berlin nach Elberfeld organisierte, ist erst am Mittwoch zur Mannschaft gestoßen.

„Mehr als zehn Spielerinnen hätten aufgrund der Corona-Regeln ohnehin nicht auf dem Spielfeld trainieren dürfen“, nimmt TVB-Chef Norbert Koch das Fehlen einiger Spielerinnen entspannt. Vielmehr zeigt sich der Vorsitzende des Clubs von der Motivation und Stimmung im Team begeistert. „Obwohl wir noch in einem sehr frühen Stadium sind, herrscht eine tolle Harmonie untereinander“, sagt Koch.

Erst ab dem kommenden Dienstag haben Schlechter und sein Trainerstab, zu dem neben Sabine Nückel und Natalie Hagel nun auch Schlechters ehemaliger Co-Trainer aus Recklinghausen, Michael Schmidtmann, gehört, den kompletten Kader zur Verfügung. An diesem Sonntag wurde Nika Matavš, neue Rückraumspielerin aus Slovenien, in Wuppertal erwartet.

Wohlwissend, dass es in diesem Jahr keine normale Vorbereitung wird, ist Schlechter mit den ersten Wochen zufrieden. „Man sieht, woran wir noch arbeiten müssen. Man sieht aber auch, welche Potenziale wir haben“, sagt der junge Coach. Bis zum – wenn es denn dabei bleibt – Saisonstart am 5. September gegen Nachbar HSV Solingen-Gräfrath sieht sich der Übungsleiter im Zeitplan.

Erst im August sollen nach den Plänen der Beyeröhder die ersten Spiele absolviert werden. „Vorher macht es keinen Sinn“, erklärt Stefan Müller, der auch den traditionellen Beyeröhder Cup plant und davon ausgeht, dass er stattfinden kann.

(e.ö.)