Vohwinkel kassiert erneut acht Gegentore

Fußball-Oberliga: Vohwinkel zeigt sich beim 2:8 in Baumberg in der Abwehr überfordert.

Nach der 0:8-Schlappe der Vorwoche kam der FSV Vohwinkel auch am Sonntag bei den Sportfreunden Baumberg beim 2:8 (0:4) mächtig unter die Räder. Wieder gelang es den Füchsen nicht, den Ball im letzten Drittel zu verteidigen, was die Baumberger eiskalt ausnutzten. „Sie mussten nicht einmal viel tun, und drückten bei Bedarf dann wieder aufs Tempo“, resümierte FSV-Trainer Marvin Schneider enttäuscht. Bereits nach acht Minuten begann die Robin Hömig-Show: in bekannter Manier spazierte er aus dem Halbfeld durch die löchrige FSV-Deckung und schob flach zur Baumberger-Führung ein. Auch beim 2:0, erneut durch Hömig, ließ der FSV jegliche Aggressivität und Willenskraft vermissen. Bei einer der wenigen Vorstöße der Füchse kam Atsushi Kanahashi frei zum Schuss, Keeper Daniel Schwabke war bereits geschlagen, doch der Schuss wurde noch von der Linie gekratzt. Vielleicht wäre ein Treffer ein Impuls für die Wuppertaler gewesen, doch stattdessen erhöhte Ali Daour in der 29. Minute auf 3:0, nachdem FSV-Torwart Asterios Karagiannis zuvor noch hatte retten können. Hömig nutzte bei einem Konter nach einer FSV-Ecke seine nächste Chance zum 4:0-Pausenstand.

Wie verwandelt kamen die Vohwinkeler aus der Kabine und wirkten nun zielstrebiger und engagierter. Kanahashi erzielte per Strafstoß den Anschlusstreffer (50.), ehe die Gastgeber in der 67. Minute einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen bekamen, den Kosi Saka zum 5:1 verwandelte. Das bedeutete einen Bruch im Auftreten der Füchse. Patrick Jöcks erhöhte in der 71. Minute auf 6:1 für die Platzherren. Vor dem 7:1 im Nachschuss (78.) durch den eingewechselten Jose-Miguel Lopez Torres hielt Karagiannis einmal mehr fulminant aus nächster Nähe. Acht Minuten vor dem Abpfiff war Kanahashi auf der Gegenseite zum zweiten Mal erfolgreich, ehe Lopez Torres in der Schlussminute den Endstand markierte. Zwei Minuten vorher hatte sich Karagiannis zu vehement wegen eines Foulspiels beschwert. Die Folge war eine Rote Karte für den Keeper in der 88. Minute. ryz FSV: Karagiannis, A. Kostikidis, Sudano, Winter, Cakolli, Zupo, Kanahashi (88. Klein), Lyttek, R. Terada, S. Terada (74. V. Baudenbacher), Seemann (80. Gökce).