Volleyball: Titans lassen sich nicht vom SCC vorführen
Ehrenvolle 1:3-Niederlage der Wuppertaler im letzten Saisonspiel in Berlin.
Wuppertal. Die Volleyballer der Wuppertal Titans verloren das letzte Spiel in dieser Saison beim SCC Berlin mit 1:3 (15:25, 16:25, 25:22, 18:25) und beenden die Spielzeit auf dem neunten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt war bereits vor dem Berlin-Spiel gesichert und die Play-off-Qualifikation nicht mehr möglich.
Vor 1150 Zuschauern in der Sömmeringhalle wollten die Wuppertaler dennoch keine Geschenke verteilen. Für die Bundeshauptstädter, die vor dem Spiel auf dem dritten Tabellenplatz rangierten, ging es noch um sehr viel. Bei Patzern von Unterhaching und Friedrichshafen hätten die Berliner noch davon ziehen können.
Sehr motiviert startete der SCC und ging in Führung. Beim Stand von 17:12 im ersten Durchgang war klar, wer die Zügel in der Hand hält. Nach nur 21 Minuten war der erste Satzgewinn mit 25:15 für den SCC perfekt. Auch der zweite Durchgang ging deutlich an die Berliner. Schnell setzte sich der Tabellendritte mit 8:3, 11:5 und 16:10 ab und gewann verdient mit 25:16.
"Auch wenn die Sätze klar verloren gingen, wir wurden nicht vorgeführt", betonte Titans-Kapitän Gergely Chowanski. "Wir haben immer noch ordentlich mitgespielt, aber bei uns fehlte der allerletzte Biss. So eindeutig sollte das Spiel aber nicht zu Ende gehen."
Deshalb spielten die Titans in Satz drei mit hohem Risiko. Über den Aufschlag setzten sie den SCC unter Druck und es funktionierte. Die 20 mitgereisten Wuppertaler Fans freuten sich über den Satzgewinn mit 25:22. "Da haben wir noch einmal Charakter gezeigt", freute sich Trainer Jens Larsen.
Eingewechselt wurden auch Julian Stuhlmann für die Annahme und Klaus Enneking für einen Aufschlag. Nach einer deutlichen Ansprache von SCC-Trainer Michael Warm setzten sich die Gastgeber in Satz vier wieder durch. Für die Berliner änderte das 3:1 dennoch nichts am dritten Tabellenplatz, da auch Generali Haching und der VfB Friedrichshafen gewannen.
Der SCC startet nun gegen evivo Düren ins Play-off-Viertelfinale. Die Titans haben bis zum Donnerstag trainingsfrei, dann wird sich die Mannschaft zusammensetzten, um die kommenden Wochen zu besprechen. Bis nach Ostern sind die Spieler zwar im Urlaub, parallel laufen aber schon die Vertragsverhandlungen.
Titans: Chowanski, Grüber, Lyck, Dinglinger, Späth, Wilhelm, Zeitler, Gies, Stuhlmann, Enneking. bac