Wasserball: Wasserfreunde klettern an die Tabellenspitze

Zweitligist siegt bei der SGW Rhenania/BW Poseidon Köln mit 13:9.

Die Wasserfreunde Wuppertal übernehmen mit einem 13:9 (4:2, 4:1, 4:1, 1:5)-Sieg bei der neugegründeten SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln vorübergehend die Tabellenspitze in der zweiten Wasserball-Liga West. Nach der unglücklichen 10:11-Niederlage im Heimspiel gegen die Zweitvertretung aus der Deutschen Wasserball-Liga, SV Krefeld 72, zeigten die Wuppertaler im Kölner Schwimmstadion in den ersten drei Vierteln der Partie eine taktisch disziplinierte Leistung. Konzentriert in der Defensive nutzten die Wasserfreunde den Ballgewinn zu Kontern, die sie diesmal auch in Tore umwandelten. Dabei avancierte Neuzugang Tom Focke mit sieben Treffern zum Matchwinner. Der Ex-Bundesligaspieler vom ASCDuisburg "integriert sich immer besser ins Mannschaftsspiel", sagte Trainerin Ute Kopp-Kunz nach dem Spiel.

Zu Beginn des dritten Viertels schien der Sieg der Wuppertaler nicht mehr in Gefahr zu geraten. Zumal die Gäste sich durch eine Tätlichkeit ihres Spielers Simon Stöcker selbst dezimierten. Stöcker ließ sich zu einem Foul gegen Lennart Keßler hinreißen, das die Unparteiischen mit einer vierminütigen Zeitstrafe ahndeten, die die Wasserfreunde nutzten, um einen Sieben-Tore-Vorsprung herauszuspielen.

Doch im letzten Viertel verloren die Wasserfreunde den Spielrhythmus. Da hat die Mannschaft "im Wissen des sicheren Sieges die Zügel erheblich schleifen lassen", sagte eine verärgerte Ute Kopp-Kunz über die zahlreichen Chancen ihres Team, "die sie vor dem gegnerischen Tor schlicht vertändelten. Folglich mussten wir im Gegenzug Kontertore hinnehmen".

Am kommenden Samstag treffen die Wuppertaler (14 Uhr, Heinz-Hoffmann-Leistungszentrum Küllenhahn) im Spitzenspiel auf den Traditionsclub Rote Erde Hamm. "Da dürfen wir uns solche Nachlässigkeiten wie im letzten Viertel gegen Köln nicht erlauben", sagt Kopp-Kunz.