„Wir müssen uns im Derby neu beweisen“

Vor dem Rollhockey-Klassiker gegen Remscheid spielt RSC-Trainer Sven Steup noch eine Halbzeit Fußball.

Am Sonntag steigt das bergische Rollhockey-Derby des RSC Cronenberg gegen den VfB Remscheid. Anstoß in der Alfred-Henckels-Halle ist um 17 Uhr. Die WZ sprach mit RSC-Trainer Sven Steup über die brisante Begegnung.

WZ: Ist es ein Spiel wie jedes andere oder schon ein besonderes?

Sven Steup: Das Derby ist immer etwas Besonderes. Für mich genauso wie für meine Spieler. Das merkt man im Vorfeld der Partie ganz deutlich. Zumal das Derby bei der Tabellenkonstellation auch ein Spitzenspiel ist.

WZ: Zuletzt fegte der RSC Herten mit 16:2 weg. Auch gegen Remscheid ist Ihr Team in der Favoritenrolle. Was haben die Fans zu erwarten?

Steup: Für vergangene Erfolge, wie auch den klaren Sieg im Hinspiel, können wir uns nichts kaufen. Es geht wieder bei Null los. Wir müssen uns neu beweisen und wollen die Tabellenspitze verteidigen.

WZ: Die Remscheider spielen einen Tag vor dem Derby im Pokal gegen Herten. Eher ein Vor- oder Nachteil für den RSC?

Steup: Weder noch, denke ich. Herten ist zu schwach, um den VfB ernsthaft fordern zu können. Daher wird die Partie keine große Belastung für die Remscheider darstellen.

WZ: Wie sieht es personell beim RSC aus?

Steup: Zwei Leute sind angeschlagen. Jan Velte konnte wegen eines Magen-Darm-Infekts zuletzt genauso wenig trainieren wie Marco Bernadowitz wegen einer Kapselverletzung am Sprunggelenk. Ich hoffe aber, dass am Sonntag beide auflaufen können.

WZ: Wer ist auf Remscheider Seite besonders zu beachten?

Steup: Sicherlich Nationaltorwart Sebastian Wilk. An einem guten Tag kann er ein Spiel fast allein entscheiden.

WZ: Sorgt es noch für zusätzliche Motivation, dass beim VfB mit Marcus Franken ein langjähriger RSC-Spieler auf der Bank sitzt?

Steup: Nein. Wir haben ein ganz freundschaftliches Verhältnis zu Marcus. Das geht allerdings nicht so weit, dass wir ihm einen Sieg gönnen würden.

WZ: Sie sind jetzt im vierten Jahr Trainer des RSC. Wie sieht Ihre persönliche Derby-Bilanz aus?

Steup: Ich erinnere mich nur an eine einzige Niederlage. In der Henckels-Halle haben wir eine absolut saubere Weste.

WZ: Sie spielen ja selbst auch noch Fußball beim ambitionierten Landesligisten FSV Vohwinkel. Auf das Testspiel am Sonntag in Mettmann müssen sie wegen des Derbys gegen Remscheid wohl verzichten, oder?

Steup: Nicht ganz. Zumindest die erste Halbzeit will ich spielen. Danach habe ich noch genug Zeit, um rechtzeitig um 15.30 Uhr am Treffpunkt in Cronenberg zu sein.