Wuppertaler SV Schmetz darf auf schnelle Rückkehr hoffen

Wuppertal · Am Mittwoch (Anstoß 19 Uhr) erwartet der WSV die Jungstars von Borussia Dortmund im Stadion am Zoo.

Peter Schmetz wurde am Flinger Broich verletzt vom Platz geführt.

Foto: WZ/OTTO KRSCHAK

Als Peter Schmetz in der zweiten Spielhälfte der Partie gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf mit dem Fuß umknickte und humpelnd den Platz verließ, da befürchteten die Fans des WSV schon das Schlimmste. Zwei langwierige Verletzungen musste der Innenverteidiger zuletzt überstehen. Ein weiterer längerer Ausfall wäre daher besonders bitter gewesen. WSV-Trainer Pascal Bieler konnte aber bereits am Dienstag Entwarnung geben. „Wir müssen aber das Abschlusstraining noch abwarten, ob er am Mittwoch gegen Borussia Dortmund (Anstoß 19 Uhr, Stadion am Zoo) eingesetzt werden kann. Gerissen oder gebrochen ist nichts“, sagte Pascal Bieler.

Mit dem 3:0-Sieg gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf hat der WSV Selbstvertrauen getankt, denn nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Mut und die Einsatzbereitschaft der Mannschaft stimmten. „Wir haben die Mehrzahl der Zweikämpfe im Mittelfeld und in der Abwehr gewonnen“, so Bieler. Dass der Gegner BVB in den vergangenen Wochen geschwächelt hat, ist für ihn kein Thema. „Die bringen mehr Qualität mit als die Fortuna.“ Zu welchen Leistungssprüngen die Nachwuchsmannschaften fähig sind, stellte zudem zuletzt die U23 des 1. FC Köln unter Beweis, die einen 6:1-Sieg beim Tabellenzweiten RW Oberhausen landete.

Mitte Januar übernahm Alen Terzic für den zu Huddersfield Town gewechselten Jan Siewert das Amt als Trainer der U23 von Borussia Dortmund. Zwar betont der 38-jährige Mendener, dass auch bei ihm die Entwicklung der jungen Spieler Vorrang besitzt. Gleichwohl dürfte Terzic mit den jüngsten Auftritten seiner Mannschaft nicht zufrieden gewesen sein. Torhüter Eric Oelschlägel jedenfalls war es nicht. „Sie waren dem BVB-Trikot nicht würdig“, sagte Eric Oelschlägel. Der Gewinner der olympischen Silbermedaille von 2016 monierte besonders die traurige Leistung beim 1:2 gegen Abstiegskandidat 1. FC Kaan-Marienborn, mit dem 0:1 gegen den SV Lippstadt eine weitere Niederlage vor heimischer Kulisse. Während es im Angriff hakt, ermöglichen Fehler im Spielaufbau Chancen für die Gegner. „Wir zeigen gerade einfach nicht, was wir können“, meinte Oelschlägel und Terzic sagte: „Aktuell ist das Momentum leider nicht auf unserer Seite. Es ist keine einfache Situation, mit der die Jungs derzeit umgehen müssen.“

Im Nachholspiel beim Wuppertaler SV am Mittwoch soll der Schalter wieder umgelegt werden. Dann will auch Joseph Boyamba (22) endlich seinen zehnten Saisontreffer erzielen. Seit zwei Monaten wartet er auf ein persönliches Erfolgserlebnis. Der in Troisdorf geborene Sohn eines Kongolesen und einer Französin kam im Juli mit der Empfehlung von zehn Treffern und acht Tor-Vorlagen von Wattenscheid 09 und hat sich beim BVB weiterentwickelt. „Er ist fleißig und tut der Mannschaft gut“, sagte Terzic. Boyambas Vertrag läuft bis 2020, mehrere Drittligisten wie z.B. Eintracht Braunschweig beobachten ihn. „Den Traum vom großen Fußball habe ich nicht aufgegeben“, so Boyamba.