WZ-Sportplatz Drei Reinartz-Treffer entscheiden das Derby

Bezirksliga: 3:1 (2:0)-Sieg des TSV Ronsdorf nach packendem Spiel gegen SC Sonnborn.

Mohammed Fersi (r.) kurbelt in dieser Szene das Spiel der Sonnborner an. Doch am Ende setzte sich Gastgeber TSV Ronsdorf im ersten Bezirksliga-Derby der Saison mit 2:1 durch.

Foto: Anna Schwartz

Zum Saisonauftakt konnte sich der TSV Ronsdorf in einem fairen und spannenden Derby gegen den SC Sonnborn mit 3:1 (2:0) behaupten. Die Sonnborner dürften am Ende mit dem Ergebnis gehadert haben, waren sie doch im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft mit einem Füllhorn an Chancen, die allesamt, teils überhastet und unkonzentriert, teils fahrlässig und leichtfertig, vergeben wurden.

Die Zebras hatten in der Anfangsphase Glück, dass die Sonnborner Phil Eilenberger und Jan Wester an Torhüter Justin Knackmuß oder am Aluminium scheiterten. Zum Mann des Tages avancierte Lukas Reinartz, der in der 20. Minute nach einem Konter von Niklas Stolle bedient wurde und zur Führung traf. Nur sechs Minuten später profitierte die Elf von Daniele Varveri vom nächsten Stellungsfehler: Julian Bente passte von der rechten Seite nach innen, SCS-Keeper Dennis Schworm rief, griff aber nicht zu, und Reinartz war zum zweiten Mal zur Stelle. Danach war wieder die Mannschaft von Patrick Stroms am Drücker: zunächst rettete Knackmuß glänzend gegen Nabil Aouni, dann gegen Eilenbergers Drehschuss.

Auch Schworm zeichnete sich nach der Pause aus, als er blitzartig gegen Reinartz rettete. Anschließend drängten die Gäste auf den Anschlusstreffer: Jösch, Eilenberger, Dustin Breuer oder Wester hießen die Protagonisten vor dem Ronsdorfer Tor. Doch erst, als der eingewechselte Carlos Kalloch im Strafraum einfädelte und Wester den Strafstoß verwandelt hatte (87.), wurde es noch einmal hektisch vor rund 100 Zuschauern an der Parkstraße. Reinartz mit seinem dritten Treffer machte in der Nachspielzeit alles klar.

Gegen den aufgerückten Schworm markierte er aus 45 Metern den 3:1-Endstand. „Die drei Punkte sind sehr wichtig. Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns“, sagte TSV-Coach Daniele Varveri. SC-Trainer Patrick Stroms ärgerte sich über Fehler und die mangelnde Chancenverwertung: „Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber ohne Glück gespielt und durch Stellungsfehler verloren.“