FSV wird für Fehler kurz vor Schluss bitter bestraft
Landesliga: Bis eine Minute vor dem Ende sah es nach einem Punktgewinn für Vohwinkel aus — dann fiel der Gegentreffer zum 0:1 (0:0).
Den mit Spannung erwarteten Auftakt in der Landesliga mit der neuformierten Mannschaft verpatzte der FSV Vohwinkel in den Schlussminuten durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr, die der 1. FC Mönchengladbach eiskalt ausnutzte und unerwartet doch noch drei Punkte einfahren konnte. „Beide Mannschaften wären am Ende mit einem Remis zufrieden gewesen. Wir haben uns leider nicht belohnt und sind für unseren hohen Aufwand über 90 Minuten bitter bestraft worden“, ärgerte sich FSV-Trainer Thomas Richter über das verpasste Remis.
Häufig operierten die Füchse mit langen Bällen aus der Defensive heraus und suchten den eifrigen Freddy Lühr als Anspielstation, der die Bälle in der Hälfte der Gäste festmachte und seine Mitspieler auf den Außenbahnen, Ahmed Al Khalil und Shoda Naoya in Szene setzen sollte. Die anschließenden Hereingaben waren allerdings zu ungenau, so dass die Mönchengladbacher, die ihrerseits nach zehn Minuten besser in die Partie fanden, keine Mühe hatten, zu klären. Besonders Oguz Ayan hatte in der Folgezeit einige Chancen auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Außennetz (11.) oder wie in der 17. Minute mit seinem Kopfball am Aluminium.
Al Khalil prüfte auf der Gegenseite Keeper Martin Hahnen, der ansonsten wenig ernsthaft geprüft wurde. „Wir müssen alles abrufen und malochen“, spornte Richter seine Kicker in der Trinkpause nach 20 Minuten an. Wenig später vereitelte FSV Keeper Asterios Karagiannis den Rückstand, als er reaktionsschnell einen strammen Schuss Robin Wolfs von der Strafraumgrenze entschärfte. Die Vohwinkeler hielten gegen die spieltechnisch versierte Elf vom Niederrhein gut dagegen, allen voran Luca Max Hackmann, der kompromisslos in den Zweikämpfen agierte.
Als Al Khalil in der 36. Minute an der Strafraumgrenze brutal weggecheckt wurde, warteten alle auf den Pfiff, doch die Pfeife des Unparteiischen Marcel Herrmann aus Duisburg blieb stumm. Vor der Pause wurde es dann vor beiden Toren noch einmal gefährlich. Zunächst parierte Karagiannis glänzend gegen Ayan (40.)
Danach verpasste Lühr das Tor nach Vorarbeit von Martin Lyttek zweimal knapp per Kopf. Trotz der hohen Temperaturen versuchten beide Mannschaften auch in der zweiten Hälfte, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. „Beide Mannschaften hatten nach der Pause Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden“, sagte Richter und war mit dem Einsatz seines Teams durchaus zufrieden.
Während bei den Füchsen Al Khalil und Lühr kein Abschlussglück besaßen, rettete Karagiannis mit guten Reflexen das Remis — bis zur 89. Minute: Die Füchse hatten den Ball in Höhe der Mittellinie vermeintlich sicher, klärten aber nur halbherzig, und Wolf besorgte nach schönem Zuspiel nervenstark das 1:0 für die Gäste.