1:5 Niederlage Wuppertaler SV unterliegt in Kassel deutlich

Kassel · Der Wuppertaler SV musste heute eine hohe Niederlage gegen den Südwest-Regionalligist KSV Hessen Kassel einstecken. Das nächste Testspiel ist am Sonntag gegen den FC Utfrecht.

Michele Cordi stand im WSV-Tor und musste fünf Mal hinter sich greifen, wobei ihn seine Vorderleute meist im Stich gelassen hatten.

Foto: Benjamin Lenz

In Teil eins seiner Generalprobe hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am 16. Juli bei Südwest-Regionalligist KSV Hessen Kassel eine 1:5 (0:3)-Niederlage kassiert. In einer Formation, die mutmaßlich momentan eher die B-Elf ist, zeigten sich die Wuppertaler gegen die blitzschnell umschaltenden Gastgeber in der Abwehr nicht sattelfest, in den Zweikämpfen nicht konsequent genug und hätten zur Pause sogar noch höher als 0:3 zurückliegen können. Nach dem Wechsel kassierte die Elf nach ähnlichem Muster noch zwei Gegentreffer, ehe Kevin Hagemann den Endstand herstellte. Am Sonntag folgt noch Generalprobe Teil zwei gegen Utrechts U 23 (14 Uhr, Stadion am Zoo), dann mit anderer Aufstellung.

Der WSV begann offensiv, wobei Valdet Rama einige gute Aktionen hatte, und die Mannschaft sich einige Ecken herausarbeitete. Doch große Torgefahr konnten die Wuppertaler dabei nicht ausstrahlen. Anders die Gastgeber, die nach Balleroberung jeweils überfallartig konterten und dabei die WSV-Abwehr ein ums andere Mal überrannten.

Das erste mal schon nach sechs Minuten, als in der Mitte Marco Dawid der Nutznießer war. Beim 0:2 kam dann Pech dazu, als nach einer Kasseler Ecke ein Schuss ins eigene Tor abgefälscht wurde. Kurz vor der Pause noch das 0:3, wieder nach dem erfolgreichen Kasseler Muster: langer Diagonalball - Pass in die Mitte - Abschluss. Dass WSV-Mittelfeld-Routinier vorher gerempelt worden war, war eine Randnotiz, die in einem Pflichtspiel natürlich mehr geärgert hätte. Trainer Björn Mehnert merkte nachher zudem auch an, dass seine Mannschaft zu wenig Zweikämpfe gewonnen habe.

Der WSV versuchte sich nach dem Wechsel neu zu sortieren, große Wirkung zeigte das aber zunächst nicht. Im Gegenteil; man kassierte noch zwei Gegentreffer, bevor die Wuppertaler in der Schlussphase dann doch noch ein paar Akzente im Offensivspiel setzen konnten. Kassel hatte inzwischen komplett gewechselt. Kevin Hagemann erzielte zehn Minuten vor dem Abpfiff mit einem zuvor selbst herausgeholten Foulelfmeter noch den Ehrentreffer. „Wir waren heute nicht griffig genug. Kassel hat uns gezeigt, wie das geht“, meinte der WSV-Torschütze nachher.