Mammut-Idee: Schwebebahn als Galerie?
Wuppertal. Geht es nach Kunstinitiator Rainer Haußmann, wird das Gerüst der Schwebebahn während der letzten Umbaupause im Sommer 2013 mit Bildern behängt — auf 13,3 Kilometern Strecke.
Unter dem Motto „Heimat Bergisches Land“ könnte die Kunstaktion stehen, mit Bildern von bis zu 4000 Teilnehmern. Und das wäre erst der Anfang, erklärt Haußmann: „Das Kunstwerk wird dann mit einem Flugzeug überflogen und hoch auflösend fotografiert.“ Online ließe sich das Megabild von Vohwinkel aus bis nach Oberbarmen gegen eine Gebühr betrachten und vermarkten: „Das ganze Projekt kostet die WSW nichts, bringt ihnen aber 500.000 bis 700.000 Euro.“
Die Idee sei „charmant“ — in dieser Form allerdings nicht machbar, erklärt Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, auf WZ-Nachfrage. Solchen Aktionen stehe man aufgeschlossen gegenüber, solange sie sich mit dem Betrieb und dem Umbau vereinbaren ließen. Das sei hier allerdings nicht der Fall: Bei der Schwebebahnpause während der Sommerferien 2013 spreche man von maximal zwei Wochen, in denen unter Hochdruck und mit allem Personal an der Endabnahme der Wagenhalle in Oberbarmen gearbeitet werde. „Alle Leute, die wir haben, brauchen wir dann am Gerüst.“ Externe Kräfte dort arbeiten zu lassen, komme aus Sicherheitsgründen nicht in Frage. Bei sechs Wochen Pause hätte man mehr Möglichkeiten — aber im Mittelpunkt stehe nun einmal, das Restprogramm so schnell und mit so wenigen Betriebspausen wie möglich abzuarbeiten. mel