Mammutknochen faszinieren beim Mineralientag
Seltene Funde und edle Steine gab es bei der 38. Mineralienbörse nicht nur zu sehen.
Wuppertal. Wupper heißt unser Fluss, nicht Klondike. Dennoch konnte am Sonntag vor der Stadthalle Edles aus dem Sand gewaschen werden, allerdings erst, nachdem Mitglieder der Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) darin ein paar edle Steine versenkt hatten.
Harald Liesendahl und Herbert Orzechowski als Wächter über das Schürfvergnügen sahen es mit Humor: „Immerhin scheint ja die Sonne.“ Man müsse nur aufpassen, dass Kinder nichts von den Steinen in den Mund stecken. „Die sehen ja auch aus wie Bonbons.“
Noch viel prachtvollere Gebilde waren bei der 38. Mineralienbörse in der Stadthalle zu sehen. Laut Frank Höhle, Leiter der Bezirksgruppe Berg Mark Wuppertal, die etwa 100 Mitglieder zählt, kommt die Vereinigung bundesweit auf rund 2000 Mitglieder — die Zahl der Besucher in der Stadthalle belaufe sich auf rund 1000. Aussteller Bernhard Klein aus Hessen war sehr angetan von der Stadthalle, in Gespräche vertieft und wurde nicht handelseinig mit einem potenziellen Käufer. Schnell dagegen war ein Ankauf getätigt, 20 Euro wanderten über den Tisch.
Dichter an dem, was auch Unkundige beeindruckt, waren Thilo und Ulrike Fröschke aus Wuppertal. Die schweren Mammutknochen an ihrem Stand weckten das Interesse der Besucher und ebenso die mindestens 10 000 Jahre alten Mammuthaare, die aus dem sibirischen Eis geborgen wurden.