In Gewahrsam genommen Mann beißt und bespuckt Bundespolizisten am Wuppertaler Hauptbahnhof
Wuppertal · Ein 37-Jähriger uriniert am Wuppertaler Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig. Als die Bundespolizei den Mann zum Verlassen des Bahnsteigs auffordert, eskaliert die Situation.
Bundespolizisten hatten am Donnerstagabend (9. April) gegen 22.15 Uhr im Wuppertaler Hauptbahnhof einen Mann (37) beim Urinieren auf dem Bahnsteig beobachtet. Als die Beamten den 37-Jährigen ansprachen, leistete der Mann gegen die Bundespolizisten so heftigen Widerstand, dass er gefesselt werden musste und in Gewahrsam kam, teilte die Polizei mit.
Das war passiert:
Nachdem die Beamte den Mann nach der Identitätsfeststellung aufgefordert hatten, den Bahnhof zu verlassen solange er keine Reiseabsichten habe, sei der 37-Jährige dieser Aufforderung mehrmals nicht nachgekommen.
Die Beamten hätten den Mann am Arm gefasst und ihn hinaus begleitet. Dabei habe der Mann erheblichen Widerstand geleistet. So sei es im weiteren Verlauf zu Beleidigungen, Tritten und versuchten Schlägen mit den Fäusten gegen die Oberkörper und in die Gesichter der Beamten gekommen.
Nur unter erheblichen Kraftaufwand konnte der 37-Jährige zu Boden gebracht werden. Bei der Fesselung kam es zu Bissen in den Unterarm sowie in den Zeigefinger eines Bundespolizisten und zu Kniffen in die Hand und den Unterarm einer Beamtin, schildert die Polizei den Vorfall.
Beamte der Landespolizei eilten zur Unterstützung hinzu und der 37-Jährige konnte unter weiteren Tritten und Spuckattacken gefesselt in den Gewahrsam des Polizeipräsidiums Wuppertal gebracht werden. Da der 37-Jährige vermutlich unter Drogen- oder Alkoholeinfluss gestanden hat, wurde eine Blutentnahme angeordnet.
Der Tatverdächtige verließ den Polizeigewahrsam am Folgetag. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, des Widerstandes, der Körperverletzungen und der Beleidigungen eingeleitet. Zudem wird die Ordnungswidrigkeit aufgrund der Verunreinigung der Bahnanlagen verfolgt.
Der gebissene Beamte begab sich kurzzeitig in ärztliche Behandlung und setzte seinen Dienst fort. Alle anderen Beamtinnen und Beamte blieben unverletzt.