Marienheim: Der Umbau läuft und läuft

Laut Investor sind die Baugenehmigungen erteilt. Einen Zeitplan gibt es aber nicht.

Foto: Andreas Fischer

Hardt. Es ist ein Projekt der kleinen Schritte. Der ganz kleinen, wie viele sagen werden. Der Umbau des Marienheims zieht sich seit Jahren. Wie Nachbarn bestätigen, tut sich aber immer wieder etwas. Schon seit längerem sind die Balkone etwa zur Gartenstraße hin zu sehen. 100 Wohnungen sind geplant. Das steht seit langem fest. Wann die bezogen werden können, aber noch nicht. „Ich habe mir abgewöhnt, einen Zeitplan zu geben“, sagt der Investor aus Wuppertal, der das ehemalige Krankenhaus 2008 erworben hatte. Pausen, in denen auf der Baustelle auch mal Stillstand herrschte, habe es sicher gegeben. Er betont aber: „Es wird die ganze Zeit dran gearbeitet.“

Um schneller voran zu kommen, hatte er das gut 12 000 Quadratmeter große Areal vor Jahren schon in drei Abschnitte aufgeteilt und dafür auch drei separate Baugenehmigungen bei der Stadt beantragt. Im Abschnitt eins „sind die Balkone zum Beispiel jetzt dran“. Mittlerweile seien auch die Genehmigungen für Abschnitt zwei und drei erteilt, sagt der Investor. Wobei er, wie er einräumt, beim zweiten jetzt noch einmal an Änderungen sitze. Geplant ist unter anderem auch ein Parkhaus.

Er habe schon gewusst, „dass das Marienheim eine harte Nuss ist“, erklärt er rückblickend. Dass es gerade in genehmigungsrechtlicher Hinsicht so schwierig werden würde, habe ihn, der auch in anderen Städten große Bauprojekte betreut hat, dann doch überrascht.

Hinzu seien über die Jahre auch immer wieder Probleme mit Vandalismus gekommen. „Auch jetzt noch“, wobei es weniger geworden sei. „Man darf aber nicht vergessen, was damals durch die Brände passiert ist.“ Mehrmals hatte es in dem leerstehenden Gebäude Brände gegeben. Auch Metalldiebe suchten im Marienheim regelmäßig nach Beute.

Bei der Stadt Wuppertal würde man natürlich gerne sehen, wenn das alte Krankenhaus als Wohngebäude wieder zum Leben erweckt wird. Wohnraum in dieser Lage, in direkter Nachbarschaft zur Hardt, sei begehrt. „Und das Marienheim ist ein Pfund“, betont Marc Walter vom Planungsamt der Stadt.