Mehr Spuren im Kreisel Lichtscheid

Der Ausbau von L418/419 soll auch den Knotenpunkt umfassen.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Wenn die L418/419 zu einer Bundesstarße ausgebaut wird, soll auch der Kreisel Lichtscheid den neuen Verkehrsverhältnissen angepasst werden. „Er soll umgeplant und leistungsstärker werden“, bestätigt Sarina Kieback, Sprecherin des Landesstraßenhaubetriebs Straßen NRW.

Gedacht sei an eine zweispurige Straßenführung der bisher einspurigen Verbindungen rund um den Wasserturm und an eine Extra-Linksabbiegerspur für Busse, erklärt die Sprecherin.

Es gebe jetzt eine Verwaltungsvereinbarung zwischen Straßen NRW und der Stadt Wuppertal, in der Straßen NRW die Stadt mit der Planung und dem Ausbau des Kreisels beauftragt. Derzeit laufe eine Machbarkeits- und Detailplanung. Bei der Stadt waren die zuständigen Mitarbeiter kurzfristig nicht zu erreichen.

Wolfgang Luchtenberg von der Bürgerinitiative "Ronsdorfer für die L419" hat bei Gesprächen mit Straßen NRW die Pläne für den Kreisel schon gesehen. "Der Kreisel kann dann mehr Verkehr aufnehmen und es kann mehr Verkehr abfließen", erklärt er zufrieden. Die Bürgerinitiative begrüße alles, was die Kapazität im Kreisel erhöhe. Platz werde auch der Wegfall der Busspur Richtung Barmen schaffen.

Nach Angaben von Straßen NRW ist der Ausbau des Kreisels integriert in den Ausbau der L418/419 und daher auch Bestandteil des Planungsverfahrens. Bei der anstehenden vierwöchigen Offenlegung demnächst werden dann auch die Pläne für den Kreisel gezeigt. Dann können die Bürger Änderungswünsche, Bedenken und Anregungen geltend machen.

Ronsdorfs Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes (SPD) begrüßt den geplanten Ausbau: „Das ist bei dem bisherigen Verkehrsdesaster im Berufsverkehr auch sinnvoll.“ Er findet insbesondere die Situation für die Fahrer gefährlich, die aus der Staubenthaler Straße Richtung Kreisel fahren und auf der rechten Spur direkt auf das Ende des Staus derjenigen treffen, die Richtung Barmen wollen.