Meinhard Demelers Serenade sorgt für begeisterten Applaus

Wuppertal. Die Auferstehungskirche am Katernberg ist nahezu voll besetzt. In der Kirche wird Meinhard Demelers Serenade für Streichorchester vom Sinfonietta-Orchester Wuppertal unter der Leitung von Reinmar Neuner uraufgeführt.

Im Anschluss folgen Mozarts Violinkonzert Nr. 4 in D-Dur, Josef Suks Meditation über den altbömischen Choral „St. Wenzel“, sowie Robert Fuchs´ Andante graziosos und Capriccio op.63.

„Die Reihenfolge der Stücke kommt mir entgegen. Wäre meine Serenade nach Mozart gekommen, käme ich mir ja ganz klein vor“, sagt Demeler mit einem Lächeln. Für die Interpretation des Sinfonietta-Orchesters und die geniale Vorlage des Komponisten gibt es minutenlangen Applaus vom Publikum.

„Mir hat das Stück sehr gut gefallen. Das Sinfonietta war wieder hervorragend. Seit etwa fünf Jahren begleiten mein Mann und ich das Orchester“, erzählt Ulrike Möllney. Dieter Gerdes sagt: „Die Musiker sind sehr professionell — obwohl sie Laienmusiker sind.“ Auch Meinhard Demeler ist mehr als zufrieden: „Das Stück klang so, wie ich es während der Komposition im Ohr hatte.“ Demeler, der früher neben seiner Arbeit als Zahnarzt lange Zeit Kontrabassist des Ensembles war, hat ein knappes halbes Jahr an der Serenade gesessen — immer mit dem Gedanken, es für die Musiker des Sinfonietta zu schreiben.

Der zweite Star des Abends ist Liv Migdal. Die begnadete Violinistin glänzt bei Mozarts Violinkonzert. Auch für Migdal gibt es neben Blumen vom Orchester viel Applaus von den Zuhörern.