Meist friedlicher Jubel nach Viertelfinal-Sieg
Wuppertal. Auch im Bergischen Städtedreieck feierten mehrere 1000 Fußballfans den 4:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft über Argentinien. Dabei blieb es meistens friedlich.In Wuppertal waren rund 8000 Leute nach Spielende unterwegs.
Davon blockierten etwa 5000 Fans die Kreuzung Brausenwerth in Elberfeld und freuten sich über den Einzug ins Halbfinale. Der Verkehr wurde deswegen weiträumig umgeleitet. Nach Reinigung durch die AWG konnte der Verkehr gegen 20.25 Uhr wieder freigegeben werden.
Auch an der Kreuzung Alter Markt in Barmen feierten rund 700 Fans, an der Kreuzung Lüttringhauser Straße/Am Stadtbahnhof in Ronsdorf waren es etwa 150 Fans. Auch dort kam es aufgrund der Jubelfeiern zu kurzfristigen Verkehrsstörungen.
Etwas weniger friedlich verlief eine Familienfeier in einer Wohnung an der Kluckstraße in Vohwinkel. Dort gerieten nach Abpfiff zwei 34 und 36 Jahre alten Brüdern aneinander und prügelten sich. Bei Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten ging das renitente Duo auf die Polizisten los. Während der Jüngere sich schließlich wieder beruhigte, musste der Ältere die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Die Kripo ermittelt jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Weil sich mehrere Personen vor einer Kneipe an der Karlstraße in Elberfeld schlugen - zwei 23 Jahre alte Männer wurden dabei verletzt -, rückte die Polizei gegen 21.15 Uhr aus. Als die Polizisten eintrafen, warf ein 21-Jähriger eine volle Bierdose in ihre Richtung und traf eine 26-jährige Beamtin am Hinterkopf. Bei seiner Festnahme schlug er weiterhin um sich und verletzte die Polizistin leicht im Gesicht. Da er unter Alkoholeinfluss stand, war eine Blutprobe fällig. Auch er übernachtete im Polizeigewahrsam und muss sich jetzt ebenfalls wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Neben Fußball sorgten auch die sommerlichen Temperaturen für jede Menge Arbeit. In der Zeit von 18 bis 2 Uhr verzeichnete die Leitstelle im Polizeipräsidium 315 Einsätze im gesamten Städtedreieck. Davon 207 in Wuppertal. Hauptsächlich wurden die Beamten zu Ruhestörungen, Körperverletzungsdelikten, Streitigkeiten und Randalierern gerufen. juk