Meisterdetektiv ermittelt im Leo-Theater
Am 18. März hat auf der Bühne in Ennepetal das Stück „Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles“ Premiere.
Ennepetal. Das Leo-Theater in Ennepetal zeigt nach langer Zeit wieder einmal einen Krimi: „Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles“ ist mit elf Schauspielern die bisher größte Produktion des Theaters. Zu ernst soll es dabei nicht zugehen, sagt Regisseur Marc Neumeister: „Wir haben auch ein paar Witze drin und wir lassen das Überzeichnete, Wahnsinnige des Sherlock drin, als Gegensatz zum ,normalen’ Watson.“
Der neue künstlerische Leiter des Leo-Theaters führt nicht nur Regie, sondern spielt auch selbst die Hauptrolle. Regieassistent André Bornhöft unterstützt ihn deshalb intensiv bei der Arbeit am Stück. Der Kölner Schauspieler Lars Dickel übernimmt die Rolle des Dr. Watson. „Alleine schon von der Stimme und von seinem ganzen Sprachduktus her passt er hervorragend in diese Rolle“, schwärmt Marc Neumeister.
In der Bühnenversion von Frank Pinkus kommt Watson auch eine wichtige Rolle als Erzähler zu. Pinkus vereint dabei in seinem Theaterstück zwei Buchhandlungen: Sherlock Holmes und Dr. Watson lernen sich kennen und lösen den Fall um den Hund der Baskervilles. Darin geht es um die Furcht vor einem monströsen Hund, der es am alten Familiensitz der Baskervilles im Dartmoor angeblich auf alle Bewohner abgesehen hat. Der letzte Erbe, Sir Henry Baskerville, fürchtet nun um sein Leben und beauftragt Sherlock Holmes mit dem Fall.
„Wir spielen in Frack und Zylinder ganz klar im 19. Jahrhundert, aber mit ein paar neueren Sachen“, sagt Neumeister. Gerade tüftelt er mit Bornhöft an der Frage, wie er die verschiedenen Schauplätze Bakerstreet, Moor und die herrschaftliche Halle auf die Bühne bringt. „Auf jeden Fall verwenden wir viel Nebel.“
Unter den elf Darstellern gibt es erfahrene und beliebte wie Wolfgang Simmelink, der den Butler spielt. Doch beim letzten Casting hatten sich auch einige neue Interessenten beworben, die nun ihrer ersten Premiere am Leo-Theater entgegenfiebern.
Erstmals spielt das Leo-Theater auch en suite — vom 18. bis 26. März ist in sechs Vorstellungen ausschließlich Sherlock Holmes zu sehen. „Das erspart uns viele Umbauarbeiten“, erklärt Pressesprecher Andreas Winkelsträter. Wenn das Stück beim Publikum gut ankommt, folgen weitere Vorstellungen im Mai. Und erstmals dürfen die Zuschauer am 15. März auch bei einer offenen Probe dabei sein und erleben, wie die Probenarbeit des Ensembles funktioniert.