Mit WZ und SGV ins schönste Wuppertaler Grün wandern
Die WZ und der Sauerländische Gebirgsverein laden ab nächster Woche zu vier Touren ein.
Wuppertal. Gleich vier Ausflüge in Wuppertals grüne Natur präsentieren die WZ und Sauerländischer Gebirgsverein (SGV) in diesem Oktober: Los geht’s am Sonntag, 5. Oktober, mit einer Tour zum Solinger Brückenpark. Die zweite Wanderung führt am Donnerstag, 9. Oktober, zur Stauden-Gärtnerei Arends-Maubach auf den Wuppertaler Südhöhen. Am Sonntag, 12. Oktober wird zur Kinder- und Jugendfarm in der Rutenbeck spaziert, Und am Donnerstag 16. Oktober, ist der Wuppertaler Osten das Ziel: Dann führt der Weg zu Bauer Martin Dahlmann auf den Ehrenberg.
Ausführliche Infos folgen, doch schon jetzt freuen sich Rita Sander, Vorsitzende der Wuppertaler Abteilung des SGV, und Wanderwart Heinrich Saßmannshausen auf viele WZ-Leser bei den Herbstwanderungen.
Frau Sander, Wandern ist vor allem bei Älteren beliebt — ist es ein Sport für Senioren?
Rita Sander: Aber keineswegs! Der Grund ist einfach der, dass jüngere Leute weniger Zeit haben und Berufstätige oder Familien generell eher zurückhaltend sind, sich an einen Verein zu binden. Wir würden aber natürlich sehr gern noch viel mehr jüngere Menschen gewinnen. Und wir brauchen jüngere Wanderführer — gern auch solche mit Kindern.
Warum?
Heinrich Saßmannshausen: Zum einen, um speziell auf die Interessen und Bedürfnisse von Familien eingehen zu können. Zum anderen ist es wichtig, Kinder schon früh für Natur und Tiere zu sensibilisieren. Wer in jungen Jahren an Ausflüge ins Grüne gewöhnt ist, begeistert sich oft auch später fürs Wandern.
War das bei Ihnen auch so?
Saßmannshausen: Na klar. Ich bin im Wittgensteiner Land aufgewachsen und habe viele Erinnerungen an wunderbare Ausflüge. Für uns Kinder war der Höhepunkt natürlich immer die Einkehr — dann gab’s Brause! (lacht).
Sander: Ich hatte einen täglichen Schulweg von fünf Kilometern — Zu Fuß zu gehen war für uns eine Selbstverständlichkeit.
Es lässt sich doch auch sehr schön allein oder zu zweit laufen — warum sollte man mit einer Gruppe wandern?
Saßmannshausen: Weil es viel mehr Spaß macht! Und weil Touren mit einem erfahrenen Wanderführer ganz neue Einblicke abseits bekannter Strecken bieten.
Sander: Zumal jeder Führer seine „Spezialität“ hat, die Gegend gut kennt und Tipps geben kann.
Wie lang sind SGV-Wanderungen?
Saßmannshausen: Das ist ganz unterschiedlich. Zwischen vier, fünf und fast 30 oder noch mehr Kilometer können sie umfassen.
Ist das nicht anstrengend?
Sander: Für jeden Geschmack ist etwas dabei, leichte und anspruchsvolle Touren sind im Angebot — Seniorenausflüge ebenso wie Konditionswanderungen.
Saßmannshausen: SGV-Touren sind Wanderungen, kein Spaziergänge. Und eine Acht-Kilometer-Wanderung bedeutet in der Regel etwa zwei Stunden Laufen.
Also besser nicht in Pumps antreten. . .
Sander (lacht): Die sind ungeeignet. Wir empfehlen festes Schuhwerk mit Profilsohle. Außerdem eine kleine Tasche oder einen Rucksack mit Getränk und leichter Verpflegung sowie notfalls Regenschutz.
Was erwartet die WZ-Leser bei den Herbstwanderungen?
Sander: Spannende Touren in den Wuppertaler Osten und Westen, beispielsweise nach Langerfeld mit seiner langen Garnbleicher-Geschichte, oder in Richtung Kalkwerke Oetelshofen.
Wer dabei auf den Geschmack kommt, der sollte. . .?
Sander (lacht): . . . in den SGV eintreten, selbstverständlich.
Saßmannshausen: Und bei uns das Wanderabzeichen machen: 200 Kilometer pro Jahr, verteilt auf mindestens zehn Wanderungen. Wird als Gesundheitsvorsorge von einigen Krankenkassen anerkannt.