Moritz Pfeiffer bei Jauch: Der Wuppertaler punktet

Wuppertal. Moritz Pfeiffer wirkte routiniert — so, als hätte er schon 20 Mal neben Günther Jauch im TV-Studio gesessen.

Der Wuppertaler Historiker, der am Sonntagabend Gast einer Talkrunde zum Thema „Mutter, Vater, was habt Ihr getan? Die Geschichten unserer Familien“ war, antwortete ruhig, überlegt und pointiert.

„Ich hätte selbst erwartet, aufgeregter zu sein. Ich war aber keinesfalls abgebrüht. Innen drinnen sah es doch anders aus“, erklärte er am Montag auf Nachfrage — als ihn die WZ im Zug auf der Rückfahrt aus Berlin erreichte.

Wie Pfeiffer den Talk im Ersten selbst wahrgenommen hat? „Da, wo es spannend wurde, war es leider zu Ende.“ Das habe er auch Günther Jauch nach der Sendung gesagt. Der Moderator hatte in seiner Sendung mehr Wert auf persönliche Geschichten als auf eine allgemeine, tiefergehende Diskussion gelegt. Immerhin: „Jauch war sehr sympathisch und natürlich. Er hat sich im Vorgespräch viel Zeit genommen.“

Auch von Sigmar Gabriel hat Pfeiffer einen guten Eindruck: Der SPD-Chef sei nach der Sendung zu ihm gekommen und habe den Auftritt des Historikers gelobt. Politik ist für ihn ohnehin kein Fremdwort: Seine Mutter Ingrid Pfeiffer sitzt für die FDP unter anderem im Wuppertaler Kulturausschuss. Zusammen mit ihrem Mann Werner leitet sie eine Agentur für Frachtschiffreisen. thö