Musikschule begeistert neugierige Gäste
950 Besucher kamen am Samstag zum Tag der offenen Tür.
Elberfeld. Leuchtende Kinderaugen und jede Menge Musik — der Tag der offenen Tür der Bergischen Musikschule lockte am Samstag viele Neugierige ins Kolkmannhaus an der Hofaue. Von der Trompete über Geigen bis zum Schlagzeug konnten die Besucher versuchen, den vielen verschiedenen Instrumenten Töne zu entlocken. Und das taten sie auch — vor allem die Kleinen.
Christa Weers, Musikschullehrerin
„Ich hab so viel Luft im Bauch“, verkündet David (6) stolz, nachdem er einer Oboe einen so langen Ton entlockt hat, dass Lehrerin Christa Weers schon Angst bekam, er werde gleich umfallen. „Das Wichtigste ist erst einmal, bei den Kindern die Begeisterung für das Instrument zu wecken“, meint Weers.
Das erhofft sich auch Ursula Süsselbeck, die mit ihren Kindern beim Tag der offenen Tür unterwegs ist: „Wenn man ein Musikinstrument spielt, schult das auch den Rhytmus, und den ganzen Körper. Aber man muss auch Lust haben zu üben. Es ist toll, dass die Kinder hier alles ausprobieren können.“ Ihr Sohn Lasse (6) hat sein Lieblingsinstrument schon entdeckt: die Trompete. „Da pustet man einfach rein und dann kommt ein ganz lauter Ton raus. Das finde ich spannend.“
Renate Schlomski, Leiterinder Musikschule, sagt, das Erlernen eines Instruments schule vor allem Soft Skills wie zum Beispiel die soziale und künstlerische Kompetenz.
„Das können wir mittlerweile auch in einem Kompetenznachweis bescheinigen. So haben unsere Schüler ein Zeugnis in der Hand, das sie einem Arbeitgeber vorlegen können.“ Es werde immer wichtiger, solche Stärken auch nachweisen zu können. Linda (15) spielt schon lange Cello und macht beim Musical-Projekt „Ausgereizt“ der Bergischen Musikschule mit. Über Soft Skills macht sie sich keine Gedanken, für sie ist vor allem eins wichtig: „Ich finde es toll, dass man viele Leute kennenlernt, die auch Spaß an der Musik haben.“