Musikschule: Einmal Harfe, Klarinette und E-Gitarre ausprobieren

Viele Besucher kamen zum Tag der offenen Tür in die Bergische Musikschule.

Wuppertal. „Ich möchte einmal mit euch Wuppertal spielen“, sagt Uwe Fischer-Rosier zu den kleinen Nachwuchsmusikern und beginnt mit den Händen rhythmisch auf die Trommeln zu schlagen und dazu ein „Wup-per-tal, Wup-per-tal“ zu summen. Schnell fallen die Kinder in den Takt ein und trommeln mit. Beim Tag der offenen Tür in der Bergischen Musikschule gibt es einmal die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren, zu singen oder auch selbst Instrumente zu basteln.

Fischer-Rosier ist bereits seit 16 Jahren Lehrer an der Musikschule und legt als Pädagoge viel Wert auf das gemeinsame Musizieren. „Als Teil der Gruppe nimmt man sich ganz neu wahr und lernt, sich in den Rhythmus einzuordnen.“ Und auch denen, die befürchten, nicht allzu viel Rhythmus im Blut zu haben, macht er Mut: „Kinder geben sich dem Impuls, den Trommeln auslöst, schneller hin. Bei Erwachsenen braucht es manchmal ein bisschen länger.“

„Meine beiden Söhne sind sehr motiviert dabei“, sagt Nicole Pene Moukam und schaut zu ihren Jungs hinüber, die hinter Schlagzeug und Trommel sitzen und den Anweisungen des Musiklehrers folgen. Zuvor haben sie bereits Violine ausprobiert und „vielleicht gehen wir gleich noch Posaune spielen“, sagt Patrick. Sein Bruder Florian möchte auch noch Klarinette ausprobieren: „In der Grundschule spielen wir sonst Blockflöte und es macht Spaß, mal etwas Neues zu testen.“

Währenddessen geht es eine Etage höher etwas rockiger zu: Mit E-Gitarre ausgestattet stellt eine Band ihr Können unter Beweis. Unter den Gitarristen ist auch Daniel Schlomski, der seit sieben Jahren in der Band der Musikschule spielt. „Zusammen reicht unser musikalisches Repertoire von Rock über Punk bis Pop.“ Ein paar Räume weiter ist von den lauten Gitarren nichts mehr zu hören, hier spielen die sanften Klänge der Harfe die Hauptrolle. Kleine Mädchen warten geduldig auf ihren Stühlen, bis sie endlich an der Reihe sind, selbst einmal die Saiten zu zupfen. „Der Vorteil bei der Harfe ist, dass es von vornherein — also auch bei Neulingen — schön klingt“, bemerkt Kathrin Montero-Küpper, Harfenistin und Lehrerin.