Kampfeinheit geführt Mutmaßlicher Terrorist aus Wuppertal in Düsseldorf vor Gericht

Wuppertal · Der 40-jährige Syrer soll einen Verband aus 20 Kämpfern angeführt haben. Jetzt muss er sich vor dem Oberlandesgericht verantworten.

Ein Wuppertaler steht in Düsseldorf vor Gericht.

Foto: dpa/Marijan Murat

Ein 40-jähriger Syrer muss sich seit Dienstag vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Düsseldorf wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung verantworten. Der Wuppertaler soll sich laut Anklage während des Bürgerkriegs in seinem Heimatland der radikalislamischen Al-Nusra-Front angeschlossen und für diese eine kleinere Kampfeinheit geführt zu haben. Die Al-Nusra-Front agierte zeitweise als syrischer Ableger des weltumspannenden Al-Kaida-Netzwerks, bevor sie in später einem breiteren Bündnis radikalislamischer Gruppierungen aufging.

Die Organisation wird in Deutschland als ausländische Terrororganisation eingestuft, eine Mitgliedschaft kann mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren belegt werden. Laut Anklage der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft soll der 40-Jährige Anfang 2013 der Al-Nusra-Front beigetreten und einen Verband mit etwa 20 Kämpfern angeführt haben. Zunächst sind Prozesstermine bis Anfang November angesetzt.