Motorradfahrer schwer verletzt Unfall auf A1 bei Wuppertal: Verdacht auf illegales Rennen

Wuppertal · Ein Motorradfahrer ist bei einem Unfall auf der A1 schwer verletzt worden. Am Ende des ausgelösten Staus gab es einen weiteren Unfall mit zehn Verletzten.

Foto: Tim Oelbermann

Nach einem Unfall auf der A1 in Richtung Dortmund zwischen Ronsdorf und Langerfeld geht die Polizei dem Verdacht eines illegalen Rennens nach. Ein Motorradfahrer war am Sonntagnachmittag auf ein vorausfahrendes Auto aufgefahren.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, sei nach den vorliegenden Informationen der 43-Jährige aus Dortmund gegen 15.50 Uhr mit seinem Suzuki-Motorrad auf das Heck eines vorausfahrenden VW Golf gefahren. Durch die Wucht des Aufpralls sei der Dortmunder auf die Fahrbahndecke geschleudert worden.

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Ein Rettungswagen habe den Mann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Golf sei unverletzt geblieben. Noch während der Unfallaufnahme durch das Unfallaufnahmeteam der Polizei Düsseldorf hätten sich in Bezug auf den 43-Jährigen Hinweise auf Alkoholeinfluss sowie ein illegales Rennen mit einem weißen Nissan ergeben. Dem Mann sei im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt worden.

Die Ermittlungen hätten noch am Sonntag zu einem 30-Jährigen aus Köln geführt. Der Mann sei an seiner Wohnanschrift angetroffen und dessen Nissan und Führerschein sichergestellt worden, so die Polizei. Die Ermittlungen dauerten an.

Bedingt durch die Unfallmaßnahmen und Reinigungsarbeiten seien bis 21 Uhr zwei Fahrstreifen gesperrt gewesen. Es sei in der Folge zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen.

Gegen 18.37 Uhr kam es kurz vor der Unfallstelle zu einem weiteren Auffahrunfall in Richtung Dortmund. Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge habe der Fahrer eines Autos das Stauende übersehen. Das Fahrzeug schrammte demnach auf dem linken Fahrstreifen zwischen dem ersten wartenden Pkw und Leitplanke vorbei und prallte danach gegen einen davor wartenden Audi. Die Wucht des Aufpralls habe diesen auf einen davor wartenden Pkw geschoben.

Insgesamt seien zehn Personen mit Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Laut Feuerwehr hätten alle Personen zuvor selbstständig die Fahrzeuge verlassen können.

(jaw)