Übersicht Unwetter: So finden Betroffene Hilfe – und so kann geholfen werden
Wuppertal · Nach dem Unwetter mit vielen Sachschäden ist die Hilfsbereitschaft in Wuppertal groß. Eine Übersicht zu Aktionen und Spenden für Helfer und Betroffene.
Das Servicecenter der Stadt, erreichbar unter 0202/5632000, koordiniert Angebote und Gesuche. In elf Fällen konnte bereits geholfen werden, und rund 100 Menschen oder Gruppen warten auf ihren Einsatz. Die meisten von ihnen seien offen für jede Art der Unterstützung, sagt Martina Eckermann, Sprecherin der Stadt.
Sachspenden wie Kleidung werden laut ihr nicht mehr benötigt, aber dringend Trockengeräte und Generatoren. Außerdem wäre es hilfreich, wenn Bausachverständnisse in betroffenen Gebäuden eine erste Einschätzung abgeben könnten, welche Maßnahmen nun sinnvoll sind.
In sozialen Medien gibt es konkrete Hilfsangebote und -gesuche, zum Beispiel in der Facebookgruppe „Sachspenden Wuppertal Hochwasser“, die Beiträge können mit Hashtags gefiltert werden.
Der Kinderschutzbund sucht nach Kinderkleidung und Spielzeug, die in den Kleiderläden abgegeben werden können.
Lokale Hilfsaktionen gibt es in den Stadtteilen Beyenburg und Kohlfurt, die besonders stark vom Hochwasser betroffen sind. Die Gemeinden haben dort die Koordination übernommen.
In Beyenburg sollten Sachspenden, vor allem Werkzeug, nicht einfach vorbeigebracht, sondern mit dem Pfarrbüro St. Maria-Magdalena abgesprochen werden. Es ist unter der Telefonnummer 0202/611132 erreichbar. Auch zweckgebundene Geldspenden sind möglich:
Dasselbe gilt für die Kohlfurt. „Wir möchten, dass keiner durchs Netz fällt“, sagt Thomas Hoppe, Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Cronenberg. Für die Verteilung der Spenden sollen später Kriterien festgelegt werden, in akuten Fällen können Betroffene sich aber jetzt schon melden. Für Sachspenden wird außerdem dringend nach einem Lagerraum in der Nähe gesucht, Geldspenden sind online oder per Überweisung möglich.
Verschiedene Organisationen haben Konten für Spenden eingerichtet, zum Beispiel die Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal, Diakonie und Caritas.
Die Industrie- und Handelskammer bittet um Spenden für Unternehmen, deren Existenz durch das Hochwasser nachhaltig gefährdet ist, und bietet telefonisch unter 0202/2490555 Beratung für solche Unternehmen an.
Eine aktuelle Übersicht der Hilfsaktionen, auch mit Angeboten für Unterkünfte von Privatpersonen, gibt es auch auf unserer Internetseite: