Blaulicht Nach Vorfällen bei Demonstrationen in Wuppertal: Polizei ermittelt wegen Körperverletzungen
Wuppertal · Im Zusammenhang mit den Demonstrationen in Wuppertal am 19. August dieses Jahres ermittelt die Polizei nun wegen Körperverletzungen.
Für den Geschwister-Scholl-Platz hatte eine Privatperson zu einer Versammlung unter dem Motto: „NRW erwacht für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung“ aufgerufen, dem circa 200 Teilnehmende folgten. Parallel waren sowohl für den Geschwister-Scholl-Platz, als auch den Berliner Platz Gegendemonstrationen unter dem Thema „Wuppertal hat keinen Platz für Faschismus!“ und „Wuppertal stellt sich quer gegen Nazis, Rassisten und Antisemiten“ angemeldet. Hieran nahmen etwa 300 Personen in der Barmer Innenstadt und 150 Personen auf dem Berliner Platz teil.
Während des Demonstrationszuges haben laut Polizei bislang Täter Gegenstände, die mit einer flüssigen Substanz gefüllt waren, von der Brücke über der Westkotter Straße auf die Teilnehmer geworfen. Dabei erlitt eine Person eine Verletzung am Kopf.
Drei Passanten, eine 47-jährige Frau, ein 44-jähriger Mann und ein 25-jähriger Mann, die sich zum Tatzeitpunkt auf der Brücke befanden, hätten versucht, die Täter an den Würfen zu hindern, so die Polizei weiter. Dabei kam es zu einer Rangelei, bei der die 47-Jährige und der 44-Jährige leicht verletzt wurden.
Die mutmaßlichen Täter seien bei ihrer Flucht in Richtung Spielplatz Eintrachtstraße von drei weiteren Personen, die schwarze Kleidung trugen, unterstützt worden. Einer der mutmaßlichen Täter ist circa 35 Jahre alt. Er hatte längere dunkelblonde Haare zu einem Zopf gebunden. Er trug eine schwarze Hose, ein braunes T-Shirt, eine Kappe und ein Nasenpiercing. Der andere Mann sei circa 40 Jahre alt, hatte kurze Haare und einen Drei-Tage-Bart mit grauem Ansatz. Er sei dunkel gekleidet gewesen. Die Polizei bittet Zeugen und Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 0202/284-0 zu melden.