Nächstebreck Nächstebrecker Straße: Flüsterasphalt kommt
Nächstebreck. · Der Stadtentwicklungsausschuss hat den Umbau mehrheitlich beschlossen.
Wenn womöglich noch in diesem Jahr Baufahrzeuge anrollen, dann ist das für Anwohner der Nächstebrecker Straße eine gute Nachricht. Denn die vielbefahrene Verbindung soll im Abschnitt von der Kreuzung Bramdelle bis zum Ende der angrenzenden Wohnbebauung mit Flüsterasphalt ausgestattet werden. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss jetzt beschlossen.
Der Bürgerverein Nächstebreck begrüßt die Entscheidung: „Der Flüsterasphalt war eine der Bedingungen für unsere Zustimmung zum künftigen Gewerbegebiet an der Nächstebrecker Straße“, sagt der Vorsitzende Hermann Josef Richter. Das ist umstritten, auch, weil es zum Teil auf der grünen Wiese und in direkter Nachbarschaft zur Nordbahntrasse entstehen soll.
Stadtverwaltung und Bürgerverein hatten sich vor mehr als zwei Jahren und nach langen Diskussionen auf einen Kompromiss geeinigt, demzufolge die Fläche zur Hälfte mit Gewerbe bebaut und zur Hälfte als Grünfläche erhalten bleiben soll. Zwischenzeitlich stand damals sogar ein Bürgerbegehren im Raum. Begrenzt werden soll unter anderem auch die Höhe der Gebäude, um einen möglichst freien Blick von der Nordbahntrasse sicherzustellen. Und eben eine Entlastung der Anwohner, die sich in der Vergangenheit immer wieder über Lkw-Lärm beschwert hatten.
Der Rat der Stadt hatte 2017 den Grundsatzbeschluss zur Entwicklung des Gewerbegebietes gefasst, und im April 2018 den Aufstellungsbeschluss zur Einleitung des Planverfahrens. Man freue sich, sagt Hermann Josef Richter: „Wir waren und sind uns auch für die weiteren Schritte sicher, dass Rat und Verwaltung sich an die Vereinbarung halten. Dass der Flüsterasphalt nun so zügig kommt, ist ein Beweis dafür.“ Die Kosten seien mit rund 150000 Euro ermittelt worden, die Finanzierung soll über Mittel für Straßeninstandsetzungsmaßnahmen erfolgen, heißt es von der Stadt.
Das Ausschreibungsverfahren solle umgehend eingeleitet werden, bestätigt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Für eine zügige Ausführung sei dann eine möglichst trockene Witterung hilfreich.