Nächster Warnstreik für Mittwoch angekündigt - auch in Kitas
Wuppertal. In Wuppertal werden am kommenden Mittwoch, 21. März, voraussichtlich wieder Busse und Schwebebahn stillstehen. Wie die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) am Donnerstag mitteilten, hat die Gewerkschaft Verdi die WSW-Beschäftigten für dieses Datum wieder zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
„Die Belegschaft wird dem vermutlich wieder in großen Teilen folgen“, so die Stadtwerke dazu. Das würde nicht nur Stillstand im Nahverkehr, sondern auch wieder geschlossene Kundencenter bedeuten.
Die WSW raten daher ihren Kunden, sich alternative Beförderungsmöglichkeiten zu suchen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Immerhin: Laut WSW sind Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung vom Streik ebensowenig betroffen sind wie die Störungsdienste. Dennoch wird der Warnstreik-Tag in der kommenden Woche zusätzliche Einschränkungen mit sich bringen: Denn dieses Mal beteiligen sich nach WZ-Informationen auch die städtischen Kindergärten.
„Der formale Aufruf zum Streik erfolgt zwar erst am Freitag, aber wir haben die Kitas schon vorab informiert, da sich der Streik ja nicht gegen die Bürger, also die Eltern und Kinder, sondern gegen den Arbeitgeber richten soll“, erklärt Daniel Kolle von Verdi die Informationspolitik der Gewerkschaft. In einigen Kindertagesstätten wurden die Eltern bereits am Donnerstag mit Aushängen darauf hingewiesen, dass sie am kommenden Mittwoch vor verschlossenen Türen stehen werden — und die Betreuung ihrer Kinder daher anders planen müssen.
„Wir finden es gut, wenn die Streikenden die Eltern vorab informieren“, sagt dazu Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Kessler. Die Stadt rechnet mit großflächigen Streiks. Am ersten Warnstreik am 7. März hatten sich laut Verdi 4000 Arbeitnehmer beteiligt. zahlreiche Mitarbeiter der Stadtverwaltung beteiligt. Betroffen waren auch die Müllabfuhr und Straßenreinigung, die städtischen Bäder und die Bürgerbüros. Behördengänge sollten für den 21. März nicht eingeplant werden.