Omikron in Wuppertal Neue Corona-Beschlüsse: Wuppertals Krisenstableiter hätte von Bund und Ländern mehr erwartet

Wuppertal · Die Beschlüsse von Bund und Ländern gehen Wuppertals Krisenstableiter Johannes Slawig nicht weit genug. Vor allem für Schulen gibt es keinen Fahrplan.

Wuppertals Krisenstableiter Johannes Slawig ist mit dem Bund-Länder-Treffen nicht ganz zufrieden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Omikron-Welle hat Wuppertal im Griff. Am 8. Januar verzeichnete die Stadt mit fast 550 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenz in NRW.

Krisenstableiter Johannes Slawig ist mit den Ergebnissen der Bund-Länder-Konferenz nur zum Teil zufrieden: „Positiv bewerte ich die Verschärfung der Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie von 2 G auf 2 G plus. Diese Einschränkung wird allerdings die Gastronomie, ohnehin schon sehr unter den Folgen von Corona leidet, weiter erheblich belasten. Daher müssen Bund und Land schnell und wirksam wirtschaftliche Unterstützung bereit stellen.“ Außerdem begrüße er den Verzicht auf eine Quarantäne für geboosterte Kontaktpersonen und die Reduzierung der Quarantänefristen auf 10 Tage mit „Freitest-Option“ nach 7 Tagen.

Kritisch sieht Slawig hingegen die Empfehlung zum Tragen von FFP2-Masken in Einzelhandel und ÖPNV. „Hier wünsche ich mir vom Land, dies verpflichtend einzuführen“, sagt er.

Unklar bleibt die Situation der Schulen nach den Ferien. „Sorgen mache ich mir über die Folgen, wenn nächste Woche der Präsenzunterricht in den Schulen wieder beginnt. Unklar bleibt auch nach den Beschlüssen, wie Schulen reagieren sollen, wenn die Omikron-Welle Schüler und Lehrer trifft und Erkrankungen wie Quarantäne die Folge sind“, sagt Wuppertals Krisenstableiter.

(red)