Stadtentwicklung Neue Ideen für den Platz am Kolk in Wuppertal: Einladung zum Info-Treffen

Wuppertal · Zusammensitzen, spielen, toben: Dazu soll im Sommer der Platz am Kolk allen Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit geben.

Foto: Kevin Bertelt/KEVIN BERTELT

Der Platz soll im Rahmen des Projektes InnenBandStadt neu gestaltet und so ein attraktiver Stadtplatz werden. Die Pläne werden am Mittwoch, 22. Januar, in der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld präsentiert. Stimmt die BV der Idee zu, steht einem neuen Platz nichts im Wege.

Was, wann und wo auf dem Platz gemacht wird und welche Möglichkeiten es gibt, mitzuwirken, dabei zu sein oder sich zu informieren, erfahren alle Interessierten am Samstag, 25. Januar, ab 12 Uhr auf dem Platz am Kolk. Dort gibt es dann die Gelegenheit, sich umfassend mit den Planern der Stadt und der beteiligten Büros auszutauschen, heißt es in einer Mitteilung des städtischen Presseamts.

Mit dem Verein Urbanisten aus Dortmund und SOWATORINI Landschaft PartmbB, Bochum und Berlin, habe die Stadt erfahrene Partner gefunden, die bereits in vielen Kommunen temporäre und dauerhafte Gestaltungen des öffentlichen Raums umgesetzt hätten. Mit ihnen gemeinsam werde der Platz am Kolk in einem zeitlich ambitionierten Projekt bis zum Sommer 2025 umgestaltet.

Sven Macdonald, Abteilungsleiter Stadtentwicklung, Stadt Wuppertal kann schon so viel verraten: „Als grundlegendes Element soll eine Landschaft auf Stegen entstehen, die über den Platz führt und die vorhandenen Bäume einrahmt. Diese wird durch Bewegungszonen und Veranstaltungsflächen unterbrochen. Die Stege können dabei als Sitzgelegenheiten und als Spiel- und Bewegungselemente dienen.“

Die Umgestaltung des Platzes ist Teil des Projekts „InnenBandStadt“ aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Alle weiteren Infos zum Projekt gibt es online unter www.innenbandstadt.de.

Im Sommer 2023 wurde der Platz am Kolk als öffentlich sichtbare Auftaktveranstaltung für zunächst eine Woche autofrei umgestaltet und bespielt. „Die Aktionen, die dann auf dem Platz stattgefunden haben, haben gezeigt, welche Potenziale in einer Umgestaltung des Parkplatzes zu einem Stadtplatz liegen“, betont Rüdiger Bleck, Ressortleiter Stadtentwicklung und Städtebau.

Die Resonanz auf die Umgestaltung war so positiv (eine vor Ort ausgehängte Online-Umfrage per QR-Code hatte zum Ergebnis, dass fast 90 Prozent der Teilnehmer eine dauerhafte Umgestaltung begrüßen würden), dass sich die Stadt entschloss, die temporäre Sperrung des Platzes und die vorgenommene Umgestaltung über die Sommerferien 2023 hinaus zu verlängern.

Auch im Sommer des vorigen Jahres wurde der Platz am Kolk gut angekommen und zum Beispiel von Mai bis Ende Juni vom Verein der Freunde und Förderer der Bundesgartenschau 2031 als Pop-Up-City-BUGA begrünt und als Veranstaltungsort der Pop-Up-City-BUGA und von weiteren Reallaboren des Projekts InnenBandStadt genutzt. Anfang Dezember wurde aus Fördermitteln des Projekts eine winterliche Bepflanzung der bestehenden Hochbeete finanziert, um den Platz am Kolk winterfest zu machen.

Über den gesamten Zeitraum hat die Stadt eine breite Zustimmung zur autofreien Nutzung des Platzes zurück gemeldet bekommen. Allerdings wurde auch immer wieder der Wunsch nach einer attraktiveren Gestaltung des Platzes geäußert. Dieser Wunsch soll jetzt erfüllt werden.

(Red)