Kinder Neue Spielgeräte am Untergraben in Wuppertal

Wuppertal · Bis November soll die Anlage fertig sein.

Die Kinder dürfen sich auf neue Spielgeräte freuen.

Foto: Anna Schwartz

Zwischen September und November könnte der in die Jahre gekommene Spielplatz Am Untergraben in Beyenburg überarbeitet werden. Zumindest ist das der Zeitplan der Stadt in Abhängigkeit der Lieferfristen, wie Stadtsprecherin Martina Eckermann auf WZ-Nachfrage erklärt.

Die heutige Spielanlage besteht aus einer Rutsche, einer Doppelschaukel und einem Wackeltier sowie einem Sandkasten und einem Spielhäuschen. Zwei große Bäume prägen die Fläche. Geplant ist nun eine Zwei-Turm-Spielanlage mit unterschiedlichen Spielmöglichkeiten im westlichen Bereich. Die Themenschwerpunkte sind Rutschen und Klettern. Eine Doppelschaukel mit Standardschaukelsitz und Kleinkindsitz soll das Spielangebot abrunden. Die Geräte stehen auf einem synthetischen Fallschutz, der aufgrund der glatten Oberfläche auch von Rollstuhlfahrern leicht zu befahren ist, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Außerhalb der Fallschutzfläche befinden sich zwei Streichelsteine, ein Hund und eine Katze. Für die Kinder steht auch ein kleiner Sandbereich zur Verfügung, zudem sollen Sitzmöglichkeiten geschaffen werden.

„Schwerpunktmäßig ist es ein Spielplatz für Kleinkinder und Kinder bis etwa acht Jahre“, erklärt Martina Eckermann. Die Kosten werden auf rund 160 000 Euro geschätzt.

Der Planung vorgeschaltet war ein Beteiligungsverfahren für die Kinder aus der Umgebung. Neben Rutschen, Sandspielen und Schaukeln hatten sie sich die Möglichkeit gewünscht, in einem Haus oder Turm zu spielen und zu klettern. Auch Sitzmöglichkeiten mit Rückenlehne wurden genannt.

Die Ergebnisse der Kinderbeteiligung wurden in eine Planung umgesetzt. Diese Planung wurde „aufgrund des hohen Spielwertes von der Verwaltung ursprünglich favorisiert“, heißt es in der Vorlage, und bei einem Ortstermin vorgestellt. Jedoch kritisierten die Bürger zwei Punkte: Den Wegfall der gewünschten Doppelschaukel und den großen Sandspielbereich. Denn neu für die Verwaltung sei die Information gewesen, dass es auf dem Spielplatz am Untergraben Probleme mit Verunreinigungen des Sandes durch Katzen gibt.

Die aktuelle Planung verzichtet deshalb auf den großen Sandspielbereich, stattdessen wird ein ähnlich großer Sandkasten wie bereits bestehend geschaffen. „Ich finde gut, was da gemacht wird. Das ist eine Verbesserung“, sagt Bezirksbürgermeister Andreas Bialas (SPD). „Wir hätten noch viel mehr machen können, wenn hier nicht so viele Katzen rumlaufen würden.“ Denn der Sand hätte als Fallschutz dienen können. Gummimatten seien wesentlich teurer und hätten deshalb die Planung eingeschränkt. Ebenso wie Versorgungsleitungen unter dem Spielplatz und die Wurzeln der Bäume, die Teile der Fläche nicht nutzbar machen. „Aber ich bin sicher, dass der Spielplatz gut angenommen und ein netter Kontaktort wird“, sagt Bialas.

Der Kinderspielplatz Am Untergraben wurde beim Hochwasser im Juli 2021 überflutet. Zwar konnte die Funktionsfähigkeit danach wiederhergestellt werden, aber das in die Jahre gekommene Spielangebot hatte in der Politik zu dem Wunsch geführt, den Spielplatz, losgelöst von der festgelegten Reihenfolge für die Sanierung von Spielplätzen, neu zu gestalten.