Wohnprojekt Arrenberg: Neue Studentenwohnungen

Wuppertal · Schrottimmobilie Simonsstraße ist weg.

An der Simonsstraße tut sich seit einigen Wochen etwas.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Nicht nur im Büro von „Aufbruch am Arrenberg“, sondern auch im ganzen Quartier registriert man es mit Genugtuung: Auf dem Gelände der ehemaligen Schrottimmobilie an der Simonsstraße  tut sich etwas, und das geplante Wohnprojekt mit 36 Wohnungen, vornehmlich für Studierende, wird, nachdem sich lange nichts getan hat,  in Angriff genommen.

Die Verzögerung des ursprünglich für Oktober vorigen Jahres  angedachten Baubeginns  ist auf die unsichere Hanglage zurückzuführen, die man sich so problematisch nicht vorgestellt hatte. „Die uns vorliegenden Daten waren nicht vollständig, sodass umfangreiche Berechnungen zur Sicherung des Hangs erforderlich waren. Wir mussten dafür umfangreichen Expertenrat einholen“, erklärt Bauingenieur Zhe Xu, der operative Geschäftsführer der in Düsseldorf ansässigen Investor GBL Immobilienbau GmbH.

Die Vorplanungen  scheinen jetzt  abgeschlossen zu sein, und das Grundstück zieren nun Bagger und Baucontainer. „Die technischen Voraussetzungen sind  vorhanden. Es kann mit dem Aufbringen von Spritzbeton begonnen werden“, berichtet der Dortmunder Architekt Öner Ünal, der die Arbeiten vor Ort beaufsichtigt. „Der Spritzbeton benötigt etwa sechs bis sieben Wochen zum Aushärten, bevor mit dem Rohbau begonnen werden kann“, so der Architekt, der auch darauf hinweist, dass die äußeren Mauern bis zum Jahresende stehen sollten. „Erst dann kann man den Innenausbau in Angriff nehmen.“

Die Fertigstellung des Objekts erwartet Öner Ünal erst im August oder  September des kommenden Jahres, und Zhe Xu, Geschäftsführer der vor mehr als 20 Jahren von Luizhao Cai in Leverkusen gegründeten  Investor GBL Immobilien GmbH, gibt zu bedenken: „In Zeiten der Corona-Krise kann man derzeit keine genauen Voraussagen zur endgültigen Fertigstellung   treffen.“

Eins steht für den erfahrenen Projektentwickler jetzt schon fest: „Aufgrund der Verzögerungen und den unvorhergesehenen Kosten ist für unser Unternehmen nicht mehr viel Geld mit dem Projekt zu verdienen.“ Die 36 Wohneinheiten sind als Ein- bis Zweizimmerwohnungen, aber auch für kleine Familien geplant.

Der Arrenberg wurde zur
attraktiven Wohngegend

Die Schrottimmobilie an der Simonsstraße war viele Jahre ein Schandfleck und ein Ärgernis. Das baufällige, nicht mehr bewohnbare Gebäude musste weiträumig abgesperrt werden, weil  die Passanten gefährdet waren. Dadurch entwickelte  sich auf dem Bürgersteig eine üppige Vegetation, die erst einmal entfernt werden mussten, damit die Voraussetzungen für eine Bautätigkeit geschaffen werden konnten.

„Ich bin sehr erfreut, dass es jetzt endlich losgeht und dass nach dem Abriss der Schrottimmobilie jetzt die Baulücke ausgefüllt wird“, sagt Jörg Heynkes, Mitbegründer der Initiative „Aufbruch am Arrenberg“. „Der Arrenberg hat sich zu einer attraktiven  Wohngegend entwickelt, und es ist schön, dass dort jetzt Wohnraum für junge Familien und Studierende geschaffen wird.“