Neuer Abschnitt auf Nordbahn-Radweg: Vorfreude auf die Schwarzbachtrasse

Mitglieder der SPD-Ratsfraktion fuhren mit Pedelecs zum Wichlinghauser Bahnhof, dem Start des künftigen neuen Abschnitts.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Radfahrer und Fußgänger können sich freuen: Im nächsten Jahr soll der Nordbahn-Radweg gut zwei Kilometer Strecke dazubekommen. Dies ist möglich durch den Ausbau der sogenannten „Schwarzbachtrasse“, die zwischen Wichlinghausen und Langerfeld verläuft.

Dies sieht ein gemeinsames Projekt von Wuppertalbewegung und der Stadt Wuppertal vor. Am Ende einer Radtour, bei der einige Mitglieder der SPD-Ratsfraktion mit Pedelecs bis zum Wichlinghauser Bahnhof fuhren, gab Verkehrsdezernent Frank Meyer seinen Bericht ab.

Beim Ortstermin am stillgelegten Gleis der „Schwarzbachtrasse“ zeigte sich Meyer zuversichtlich. Er rechne damit, dass der Förderantrag für den Ausbau von 2,2 Kilometern Strecke schon in Kürze bewilligt werde. „Ich denke, dass wir alle Voraussetzungen erfüllen“, betonte er. Die Förderquote könne dann bis zu 90 Prozent betragen. Das bedeutet bei einem Kostenvolumen von drei Millionen einen Eigenanteil von höchstens 300 000 Euro.

Geplant ist, Gleis und Gleisbett zu entfernen und den Weg auf einer Breite von drei Metern auszubauen. Die Entscheidung, ob asphaltiert oder gepflastert wird, steht noch aus. Bei einer Pflasterung können auch Beschäftigte des zweiten Arbeitsmarktes in die Arbeiten eingebunden werden. Die Wuppertalbewegung, die als alleiniger Bauherr auftritt, will das neue Trassenstück schon im nächsten Jahr eröffnen. Das sei ambitioniert, meinte Meyer. „Ich würde mich freuen, wenn es klappt.“

Für Meyer ist absehbar, dass der Ausbau wesentlich schneller vorangehen wird als auf der 2014 eröffneten Nordbahntrasse. Nicht nur wegen der vergleichsweise kurzen Strecke. „Die Bauwerke hier auf der Schwarzbachtrasse sind in einem bedeutend besseren Zustand“, sagte Meyer. Zu ihnen gehören insgesamt drei Brücken, ein Viadukt und ein Tunnel.

Meyer, der ebenfalls für das städtische Umweltressort verantwortlich ist, wies auf den Klimaschutz hin. Das Thema sei in den Förderantrag eingeflossen. Meyer erklärte, dass der Anteil der Radfahrer am Wuppertaler Verkehr aktuell nur zwischen fünf und sechs Prozent betrage. Das sei noch ausbaufähig. Der Bau von weiteren Rad- und Fußwegen wie der Schwarzbachtrasse werde positive Effekte haben, meinte der Stadtverordnete Heiko Meins. „Viele kommen inzwischen mit dem Fahrrad zur Arbeit“, sagte er. „Der Wechsel auf das Fahrrad kann zu einer Verbesserung der Luftqualität in der Stadt beitragen.“