Meinung Neuer Anlauf – neues Glück?
Bald drei Monate ist Gerhard Finckh nun im Ruhestand, vor bald fünf Monaten seine Nachfolgerin im Chefsessel des Von der Heydt-Museums ausgewählt worden. Eine lange Zeit. Und nun geht alles von vorne los.
Weil das Verfahren unglücklich verlief. Was - gerade vor dem Hintergrund der Causa Binder, die demnächst ihre Fortsetzung vor Gericht findet - nicht nur peinlich, sondern gefährlich ist, weil es dem Ruf des Museums nicht gut tut. Für Außenstehende ist nicht wirklich zu verstehen, warum die Von der Heydt gGmbH, deren Geschäftsführerin die Ausgewählte geworden wäre, nicht mit ausgewählt hat.
Vielleicht weil sie andere Anforderungen an Museum und Führung stellt als die Stadt? So wie sie sich jetzt um personelle Entlastung im Museum kümmert, obwohl sie laut Vertrag eigentlich für Ausstellungen zuständig ist. Während der Kämmerer mit Hinweis auf den Haushalt allen Erwartungen eine Absage erteilt, das Personal aufzustocken. Nur, dass das Geld dann für die Block-Buster-Ausstellungen fehlt, mit denen man sich zu Finckhs Zeiten noch so gern schmückte. Schlechte Vorzeichen auch für ein gemeinsames Vorgehen beim neuen Auswahlverfahren.