Neuer Busbahnhof: „Man hat sich daran gewöhnt“

Die Fahrgäste sehen die Situation locker.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. „Et mott“ (Es muss) pflegt man in Wuppertal zu sagen, wenn man sich mit einer unabänderlichen Situation abzufinden und das Beste daraus zu machen hat. Und ähnlich fatalistisch sahen es gestern auch die Befragten am WZ-Mobil am neuen Busbahnhof Ohligsmühle, als sie ihre Meinung zur umbaubedingten Lage sagten.

„Man hat sich daran gewöhnt“ meinte Regina Rathsack und fand sogar: „Jetzt ist alles etwas entzerrt und das Warten eigentlich angenehmer als vorher.“ Auch Busfahrer Mark Peters sah es gelassen: „Also ich habe bisher noch keinen Ärger bei den Fahrgästen gespürt“, und auch sein Kollege Gerd Hannemann hat bisher „noch keine Meckerer“ ausgemacht.

„Heikel“, sieht Sven Westphal die Situation an den Haltestellen: „Vor allem vor dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium müsste es einen Zebrastreifen geben. Gestern habe ich erlebt, wie eine Frau fast angefahren worden wäre.“

Jessica Malinowski kommt dagegen „gut klar“, und Linda Dalashaj hat sich schnell mit der Neuerung abgefunden und sieht „Keine Probleme“.

Die beiden Schülerinnen Saskia Meinhard und Miky Krupp finden es dagegen „Doof. Früher kam man durch die Unterführung direkt in die Stadt, jetzt muss man um die riesengroße Baustelle herum.“

Die Verbindung ist durch die weiten Umwege erheblich schlechter“, ärgert sich Enes Ertopcu: „Dadurch habe ich schon mal den Bus zu einem dringenden Termin verpasst.“

Christine Kittlaus-Kurth ist aus Berlin zugezogen und hat die alte Situation nur kurz erlebt. „Ich halte die Übergänge ohne Zebrastreifen für problematisch, vor allem für Kinder, die nicht die gesamte Lage im Blick haben. Außerdem müsste es für alte und behinderte Menschen mehr Sitzplätze an den Haltestellen geben.“

Um die auswärtigen Besucher sorgt sich Kristin Tönnies: „Für die ist es schwierig, sich hier zurecht zu finden. Ich selbst habe etwa zwei Tage gebraucht, bis ich den nötigen Überblick hatte.“ Das ältere Ehepaar Kühl sieht Vor- und Nachteile: „Hier herrscht nicht soviel Gedränge wie am Wall, doch weil die Haltestellen ziemlich weit auseinander liegen, verpasst man schon mal einen Bus und muss warten. Aber, das gab es vorher auch schon.“