Brandhaus: „Es geht weiter“

Investor nennt Umplanung als Grund für die Verzögerung.

Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Die Nachricht, dass das Brandhaus an der Sonnborner Straße saniert werden soll, hatte vor gut drei Jahren für große Freude im Stadtteil gesorgt. Doch nach der Entkernung tat sich erst einmal lange gar nichts mehr an der Ruine, von der eigentlich nur noch die Fassade steht. In der Diskussion um die Schrottimmobilien in der Stadt tauchte der Bau dafür umso häufiger auf. Doch jetzt verspricht der Wuppertaler Investor: „Es geht weiter.“ Geplant ist der Umbau zu einem Wohnhaus.

Eigentlich war angedacht, dass bereits im vergangenen Jahr die ersten neuen Bewohner einziehen sollten. Der Investor spricht von Problemen mit der Energieverordnung, die ihn zurückgeworfen hätten. „Ursprünglich stand das Haus unter Denkmalschutz.“ Durch die Brandschäden sei dieser aufgehoben worden, weshalb sich der Umbau dann doch an der neuen Energieverordnung orientieren müsse. „Gemeinsam mit der Stadt haben wir aber einen Weg gefunden“, erklärt der 60-Jährige.

Als diese Probleme beseitigt gewesen wären, hätte es aber neue gegeben. „Dabei ging es um fehlende Abstandsflächen zum Nachbargrundstück.“ Das hat zur Folge, dass das Treppenhaus jetzt kleiner gebaut werden muss. „Sobald die Umplanung abgeschlossen ist, geht sie an die Stadt“, erklärt der Investor, der davon ausgeht, dass die Verwaltung ihm dann auch relativ schnell eine Baugenehmigung erteilen wird.

Da es im vergangenen Jahr praktisch keine Informationen über die Gründe für die Verzögerung gab, machten im Stadtteil schnell Gerüchte die Runde. „Die Umplanung kostet einiges“, erklärt der Investor, betont aber, dass die Arbeiten auf jeden Fall fortgesetzt werden.

Das insgesamt 520 Quadratmeter große Haus soll noch eine zusätzliche Etage bekommen. Drei Wohnungen entstehen, im Erdgeschoss wäre Platz für ein Geschäft oder eine Arztpraxis. Letzteres favorisiert der Investor. „Das würde auch gut zum Ärztehaus gegenüber passen“, sagt er.