Kanalbauarbeiten sorgen im Sommer für Umleitungen

Einzelhändler befürchten Umsatzrückgänge. Autofahrer müssen im Zentrum Geduld mitbringen.

Foto: Stefan Fries

Ab dem kommenden Sommer müssen Autorfahrer im Vohwinkeler Zentrum wieder Geduld aufbringen. Während der Schulferien erneuern die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) einen Regenwasserkanal in der Bahnstraße. Dafür liegt jetzt das Verkehrskonzept vor. Danach wird der Bereich zwischen Kaiserplatz und Polizeiwache in nördlicher Richtung zur Einbahnstraße.

Autos in Gegenrichtung müssen über die Gruitener Straße und Zur Langen Brücke ausweichen. Die Zufahrt zum Akzenta bleibt aber von beiden Seiten der Bahnstraße möglich. „Die Einbahnstraßenregelung hat sich bereits bei den Baumaßnahmen in der Kaiserstraße bewährt“, erklärt WSW Kanalexperte Mathias Sommerauer. In den letzten drei Jahren fanden die aufwendigen Arbeiten ebenfalls in den Sommerferien statt. Dafür investierten die Stadtwerke über vier Millionen Euro. Langfristig soll damit die Entwässerungssituation im Stadtteilzentrum verbessert werden. Bei Starkregen liefen hier wiederholt Kellerräume voll.

Auch an der Bahnstraße gibt es Handlungsbedarf. Nach Niederschlägen sorgen große Pfützen hier für Ärger. „Wenn da Autos durchfahren, spritzt das Wasser bis zum Hauseingang“, erzählt der Inhaber des Schreibwarengeschäfts BIC, Herbert Preuschl. „Da sind schon Kunden klatschnass geworden“, berichtet er weiter. Preuschl begrüßt daher die WSW Pläne ausdrücklich, auch wenn sein Geschäft von den verkehrlichen Auswirkungen direkt betroffen ist.

Markus Kuhnke vom angrenzenden Naschkatzenparadies befürchtet allerdings deutliche Umsatzrückgänge. Trotzdem hat auch er Verständnis für die Kanalerneuerung. „Das Wasser steht teilweise bis zu den Geschäften, da muss etwas passieren“, findet er. Kuhnke hofft, dass ihm die Kunden auch während der Bauphase die Treue halten und verweist außerdem auf das Online City Angebot. Den Stadtwerken ist bewusst, dass der Bereich am Kaiserplatz verkehrlich äußerst sensibel ist. „Wir tun daher alles dafür, dass der Zeitplan in den Sommerferien eingehalten wird“, betont Mathias Sommerauer.