Neuer Raum fürs Schülerparlament
Schüler-Politiker sollen nicht bei der AWG einziehen müssen.
Wuppertal. Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) hat Vertretern des Wuppertaler Schülerparlaments (WSP) zugesagt, dass sie binnen drei Wochen einen ihren Ansprüchen genügenden Raum zur Verfügung gestellt bekommen.
Das Versprechen ließen sich Demonstranten des Schülerparlaments bei einem Termin mit Jung geben. Ob damit allerdings der seit geraumer Zeit schwelende Zwist zwischen der kommunalen Schülervertretung und der Stadtverwaltung beigelegt ist, muss sich noch zeigen. Denn so optimistisch sich der Oberbürgermeister auch gibt, im zuständigen Schulressort herrscht eher Ratlosigkeit. "Wir haben keinen anderen Raum", sagte Leiterin Sabine Fahrenkrog. Das Schülerparlament sollte einenSozialraum der AWG am Klingeholl als Büro nutzen, war damit aber nicht einverstanden. Für WSP-Vorsitzenden Sam Bani Amer ein völlig unannehmbares Angebot: "Wir brauchen einen vernüftigen Raum, keinen, den man nur durch eine Sammelumkleide erreicht. Deshalb suchte das Parlament vorübergehend Asyl beim Asta der Bergischen Uni.
Lieber wären die Jung-Parlamentarier beispielsweise in einem leer stehenden Raum am Rathaus untergekommen. Geht aber nicht, so Fahrenkrog, weil dafür Miete gezahlt werden müsse und das Budget des Schülerparlarlaments lediglich 1000 Euro im Jahr betrage.
Das Problem für Fahrenkrog sind die Ansprüche bezüglich der Öffnungszeiten. Sam Bani Amer will die Räume täglich von 14 bis 22 Uhr sowie am Wochenende und in den Ferien nutzen können. "So etwas ist schwierig zu organisieren", erklärte Fahrenkrog. Jungs Sprecherin Martina Eckermann ist dennoch sicher: Wir werden einen Raum finden." luk