Tarifstreit Neuer Streik bei der Bahn: Auch Wuppertaler Pendler müssen umplanen

Wuppertal · Auch private Bahnanbieter sind betroffen. Die Deutsche Bahn rät dazu, sich nach Alternativen umzusehen.

Die Mitarbeiter der Eisenbahngewerkschaft EVG treten ab Sonntagabend in den Streik.

Foto: dpa/Martin Schutt

Bahnreisende müssen ab Sonntagabend zwei Tage lang mit massiven Einschränkungen rechnen - auch in Wuppertal: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat zu einem bundesweiten Streik aufgerufen, der am Sonntagabend 14. Mai, um 22.00 Uhr beginnen und um Mitternacht in der Nacht zum Mittwoch, 17. Mai, enden soll.

Nicht beteiligt an dem Streik sind die Mitarbeiter privater Bahndienstleister. Da aber auch Stellwerke bestreikt würden, sei auch bei ihnen mit Zugausfällen zu rechnen, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag auf Nachfrage mit. Die Bahn plane zwar einen Notverkehr mit Bussen einzurichten, kann aber noch nicht sagen, welche Linien ersetzt werden sollen. „Wir wissen aktuell noch nicht, welche Züge und Betriebe betroffen sein werden. Daher können wir die genauen Streikauswirkungen auch noch nicht im Detail vorhersagen“, so der Sprecher. Bahnreisende sollten sich aber sicherheitshalber frühzeitig um Alternativen bemühen, heißt es.

Betroffen sind demnach die Linien RE4, RE7, RE13, RE49, RB48, S7, S8, S9 und die Linie S28. Die Busse der Wuppertaler Stadtwerke und die Schwebebahn fahren während des Streiks wie gewohnt.

Es ist der dritte Streikaufruf seit März. Die Tarifgespräche sind weiterhin festgefahren. Die Bahn kritisierte die Gewerkschaft scharf und warf ihr vor, gar nicht verhandeln zu wollen.

(mr/AFP)